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Austria Wien lässt gegen Ried zwei Punkte liegen

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria konnte den Umfaller von Rapid in Altach nicht nützen, um am grün-weißen Erzrivalen vorbeizuziehen. Die Veilchen kamen in einer engen Partie gegen das Schlusslicht SV Ried nicht über ein 1:1 hinaus. In einem von Taktik geprägten Spiel, in dem beide Teams das Match entscheiden hätten können, fehlte es an der Präzision vor dem Tor.

Die nicht nützen, um am grün-weißen Erzrivalen vorbeizuziehen. Die Veilchen kamen in einer engen Partie gegen das Schlusslicht SV Ried nicht über ein 1:1 hinaus. In einem von Taktik geprägten Spiel, in dem beide Teams das Match entscheiden hätten können, fehlte es an der Präzision vor dem Tor.

Gegen das Schlusslicht aus dem Innviertel begann die Wiener Austria nahezu unverändert gegenüber dem Auswärtserfolg in der Südstadt vor der. Lediglich Lukas Rotpuller rückte nach Rotsperre wieder in die Innenverteidigung. Im Sturm erhielt erneut Kevin Friesenbichler den Vorzug gegenüber Philipp Zulechner. Bei den Gästen aus dem Innviertel mussten die Legionäre Gavilan und Prada auf die Bank. Daniel Sikorski erhielt seine Chance als Solospitze.

Die erste Szene im Spiel gehörte gleich dem Schlusslicht. In der zweiten Spielminute fiel der Abschluss von Gernot Trauner aus fünf Metern Entfernung aber zu schwach aus. Teamkeeper Robert Almer packte sicher zu. Im Gegenzug kamen die Veilchen zum ersten Torschuss, als Raphael Holzhauser es mit einem direkten Freistoß versuchte, den Ried-Keeper Thomas Gebauer parierte, der Abpraller von Alexander Grünwald wurde noch abgelenkt.

Rieder machten Räume eng

Die Veilchen zogen mehr und mehr ihr ballbesitzorientiertes Spiel auf, kamen gegen den kompakt gestaffelten Gegner aber kaum zu Torchancen. Die Rieder ließen die Veilchen bis zur Mittellinie spielen, machten dann die Räume dicht und lauerten auf Konter. Bei einem schnellen Gegenzug des Tabellenschlusslichts in der 18. Minute verschätzte sich Robert Almer, der frei stehende Daniel Sikorski brachte den Ball allerdings nicht im leeren Tor unter. 

In Minute 23 ging es einmal schnell bei den Veilchen. Lary Kayode zog in den Strafraum und ging im Duell mit Marcel Ziegl zu Boden. Referee Harkam ließ weiterspielen. Doch da hätte es Strafstoß geben müssen. Danach waren die Veilchen aufgewacht. Bei einem Holzhauser-Freistoß verfehlte Kayode die Kugel nur hauchdünn (25.). Die Veilchen mühten sich weiter gegen aggressive Rieder. Erst in Minute 33 versuchte es Holzhauser erneut, doch ein Rieder Bein klärte zum Corner. 

Kurze Führung

Die größte Chance bis dahin ließ erneut Kayode liegen. Der Nigerianer startete bei einem Lochpass von Grünwald richtig, traf den Ball aber nicht ideal und verfehlte das Tor knapp (37.). Es brauchte in diesem von Taktik geprägten Spiel eine Standardsituation, um den ersten Treffer zu erzielen. In der 45. Spielminute hämmerte Raphael Holzhauser einen Freistoß aus knapp 20 Metern flach unter der hochspringenden Mauer durch ins lange Eck zur verdienten Führung.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Veilchen aktiver aus der Kabine. Kevin Friesenbichler schoss vom Anstoß weg eine Kombination ab, Ried-Keeper Gebauer packte sicher zu. Nur eine Minute versuchte es Lary Kayode gefühlvoll ins kurze Eck, verfehlte den Kasten nur um Zentimeter. Zehn Minuten nach Wiederbeginn wurden die Rieder aktiver. Zuerst versuchte es Oliver Kragl mit einem direkten Freistoß, den Almer sicher fing (56.), wenig später zog Gernot Trauner nach Kragl-Querpass aus 20 Metern ab und traf flach ins rechte Eck - 1:1.

Keine Entscheidung in der Schlussphase

Vom Schock erholten sich die Veilchen schnell. In der 64. Minute schickte Grünwald Gorgon ins Loch, dessen Querpass an die zweite Stange verpasste Friesenbichler nur um Zentimeter. Wenig später musste Gebauer bei einem Freistoß von Alex Gorgon sein ganzes Können aufbieten, um den Ball zu entschärfen (67.). In der 70. Spielminute versuchte Alexander Gorgon einen Elfmeter zu schinden, flog über den herauslaufenden Ried-Keeper Gebauer, doch der war zuerst am Ball. 

Doch die Rieder blieben stets gefährlich. Bei einem Sikorski-Kopfball in der 75. Minute musste die Latte für den geschlagenen Robert Almer retten. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Alexander Grünwald kam in der 79. Minute im Strafraum, zum Abschluss, zögerte mit der Kugel am Fuß aber zu lang. Den Siegtreffer hatte in der fünfminütigen Nachspielzeit Alexander Grünwald auf dem Fuß, der einen Abpraller nur hauchdünn am kurzen Eck vorbeisetzte. 

So verpassten die Veilchen den Sprung vorbei am grün-weißen Ezrivalen.
Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.