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Austria Wien plagen große Defensivprobleme

Heute Redaktion
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Offensiv klappt es bei der Wiener Austria ganz gut, doch defensiv steckt weiterhin der Wurm drinnen. die "Veilchen" kassieren zu viele gegentore, sind immer wieder zu Umstellungen in der Abwehrreihe gezwungen. So auch im ersten Europa League-Heimspiel gegen Viktoria Pilsen.

Offensiv klappt es bei der -Heimspiel gegen Viktoria Pilsen. 

In der Bundesliga mussten die Wiener in den ersten neun Spielen 18 Gegentreffer hinnehmen - ein Schnitt von zwei Gegentoren pro Spiel. Hinter der Admira die zweitmeisten der Liga. Dafür sind auch, wie zuletzt bei der immer wieder individuelle Fehler in der violetten Hintermannschaft verantwortlich. 

Oft machen leichtfertige Fehler in der Defensive eine sonst gute Vorstellung zunichte. Das kostet Punkte. Die Austria hinkt als Bundesliga-Fünfter (13 Punkte) hinterher. Das Torverhältnis ist negativ (-2). "Es ist klar, dass man sich nicht einspielen kann, wenn man die Abwehr tauschen muss, weil der eine oder andere müde, verletzt oder gesperrt ist. Dann ist klar, dass die Abstimmung nicht passt", hatte Austria-Coach nach dem Spiel gegen die Admira erklärt. 

Violette Personalsorgen in der Europa League

Dazu kommen auch noch Personalsorgen. "Wir versuchen immer, die Mannschaft aufs Feld zu bringen, bei der ich das beste Gefühl habe", so der Deutsche. Die Auswahl in der violetten Hintermannschaft ist jedoch beschränkt. Windbichler verletzt, Rotpuller gesperrt. Als vierter Verteidiger erhielt Patrizio Stronati bisher nur bei den Amateuren Spielpraxis. Neuzugang Abdul Kadiri ist laut Sportdirektor Franz Wohlfahrt frühestens nach der Länderspielpause eine Alternative.

Zuletzt übernahm Tarkan Serbest die Position in der Innenverteidigung, agierte im Cup-Spiel bei der Vienna nicht fehlerfrei. Dazu würde der zentrale Mittelfeldspieler als Arbeiter neben Raphael Holzhauser fehlen. Ersatzmann Ognjen Vukojevic würde das Aufbauspiel der "Veilchen" noch behäbiger machen. Alexander Grünwald, der diese Position ebenfalls spielen könnte, wird in der Offensive gebraucht, da auch Supertalent Dominik Prokop noch im Aufbau ist. 
Thorsten Fink muss an der Austria-Aufstellung noch ordentlich herumtüfteln. "Wir arbeiten hart mit der Mannschaft. Irgendwann wird das im Leben belohnt. Auch im Fußball", so der Deutsche abschließend.