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Austria: Wohlfahrt-Kritik an Einstellung der Spieler

Heute Redaktion
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Friesenbichler am Boden
Friesenbichler am Boden
Bild: Gepa Pictures/ Christian ort

Vier Pleiten in Serie, 2:11-Tore! Auch die Austria steckt in der Krise. Sportdirektor und Ex-Goalie Franz Wohlfahrt schießt jetzt gegen seine Spieler scharf.

Vier Pleiten in Serie, 2:11-Tore – der Europacup-Startplatz in höchster Gefahr. Auch die Austria-Fans müssen derzeit viele Tiefschläge einstecken.

Ihre "Veilchen" verwelken im Frühling. Vor allem die laxe Einstellung ärgert viele Fans. Jetzt meldet sich Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt in der brisanten Causa zu Wort und spricht Klartext. Er verlangt künftig eine bessere Einstellung der Spieler.

"Es ist eine Qualitätsfrage, aber mitunter auch eine Mentalitätsfrage. Es ist mit nicht egal, ob wir 0:2 oder 0:5 verlieren. Das kann keinem egal sein. Ich brauche mich aber auch nicht wundern, wenn wir die besten Außenverteidiger in Österreich, Lainer und Ulmer, frei laufen lassen. Dann werden wir auch nicht gegen die Admira gewinnen, denn 80 Prozent reichen nicht", stellt er gegenüber Sky klar.

Problem war bekannt

Wohlfahrt kennt die Einstellungs-Problematik schon länger, sprach sie aber nicht an – und sieht jetzt auch bei sich selbst die Schuld. "Vor ein paar Wochen haben wir in Ried 3:0 gewonnen und in Wirklichkeit war es eine Katastrophe. Vielleicht, und da nehme ich mich nicht aus, hätte ich damals schon sagen sollen, Jungs, passt auf, so wird es nicht weiter funktionieren."

"10 von 11 Toren verhinderbar"

Es folgte das 0:5 gegen Salzburg und der Start einer Negativserie.

Vier Pleiten in Serie, elf Gegentore kassiert!

"Wir haben elf Tore bekommen und davon wären zehn eigentlich leicht verhinderbar gewesen, wenn sich die Mannschaft defensiv korrekt verhalten hätte." Da wurde es Wohlfahrt zu viel, er suchte das Gespräch mit der Mannschaft, stellte die Spieler zur Rede. "Ich wollte auch die Trainer unterstützen, denn doppelt hält besser."

"85 Prozent reichen nicht"

Wohlfahrt rätselt über die Gründe der nachlassenden Form. Das Thema Einstellung lässt ihn nicht kalt. "Wir müssen jedes Spiel 100 Prozent geben und dürfen nicht glauben, dass 85 Prozent reichen werden. Es ist so, warum auch immer. Wir haben 47 Punkte und vielleicht denkt sich der eine oder andere, dass wir eigentlich nur Dritter werden müssen."

(mh)