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Austrias Europacup-Helden in Wien gelandet

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Armin Roth

In der Nacht auf Mittwoch kehrten die Veilchen nach dem überraschenden Remis in St. Petersburg mit einem Punkt im Gepäck nach Wien zurück. Nenad Bjelica unterstrich die Bedeutung des Ergebnisses für Österreich, denn erstmals seit 20. Februar 2001, also nach ingesamt 4.606 Tagen, holte eine österreichische Mannschaft einen Punkt in der Königsklasse.

mit einem Punkt im Gepäck nach Wien zurück. Nenad Bjelica unterstrich die Bedeutung des Ergebnisses für Österreich, denn erstmals seit 20. Februar 2001, also nach ingesamt 4.606 Tagen, holte eine österreichische Mannschaft einen Punkt in der Königsklasse.

Stolz lässt sich "Heute"-Leserreporter Armin Roth nach der Ankunft des Austria-Trosses am Terminal 1 des Flughafens Wien-Schwechat an der Seite von Trainer Nenad Bjelica fotografieren. Der Kroate und sein perfekt eingestelltes Team hatten kurz zuvor den ersten Champions-League-Punkt in der Vereinsgeschichte und den ersten Punkt für ein österreichisches Team seit dem 2:1-Erfolg von Sturm Graz in der Saison 2000/01 geholt.  Kapitän Manuel Ortlechner und seine Kollegen  

"Dieses Unentschieden war aus vielen Gründen extrem wichtig", meinte Austria-Trainer Nenad Bjelica erleichtert. "Österreich musste viele Jahre auf einen Punkt in der Champions League warten und wir haben ihn geholt", wusste auch der Kroate, dass die Nullnummer gegen Zenit von nationaler Bedeutung war. Zuletzt hatte es für Sturm (2), Rapid (6) und die Austria (1) neun Niederlagen in Serie gesetzt.

"Darauf können wir wirklich stolz sein"

"Viele haben uns prognostiziert, dass die Champions League für uns ein Debakel wird. Jetzt haben wir sowohl gegen den FC Porto (0:1, Anm.) als auch gegen Zenit gut mitgehalten", zog Bjelica Zwischenbilanz. "Dass wir gegen zwei solche Gegner nur ein Tor kassiert haben und einen Punkt gemacht haben, darauf können wir wirklich stolz sein", meinte Bjelica. "Wir haben gewusst, dass Zenit Probleme hat, wenn man tief steht und auf Konter wartet."

Dass mit dem Belgier Aksel Witsel einer der besten Zenit-Akteure kurz vor der Pause mit einer roten Karte vom Feld musste, hat die Aufgabe der Wiener natürlich entscheidend erleichtert. Über den Ausschluss nach Witsels Foul an Florian Mader meinte Bjelica: "Vielleicht war die Entscheidung des Schiedsrichters etwas übertrieben." Mit dem Remis hat die Austria auf jeden Fall Gruppenplatz drei erfolgreich verteidigt, weiter geht's mit dem Doppelpack gegen Tabellenführer Atletico Madrid (22.10. daheim, 6.11. auswärts).

"Andere haben es probiert, wir haben es geschafft"

Einen kleinen Seitenhieb auf den Erzrivalen aus Wien-Hütteldorf, der 2005 alle Gruppenspiele verloren hatte, konnte sich der eine oder andere im violetten Lager nicht verkneifen. "Andere haben es probiert, wir haben es geschafft", frohlockte etwa Club-Präsident Wolfgang Katzian auf dem nächtlichen Heimflug ins Bordmikrofon.

gelang. Der Erfolg kommt nun gerade recht, um die Köpfe der Spieler wieder aufzurichten und eine Trendwende einzuleiten.

"Es ist nicht einfach, so viele Spiele in wenigen Tagen zu bestreiten. Gegen Zenit haben wir eine hervorragende läuferische Arbeit gebracht. Und ich bin voll überzeugt, dass wir mit diesem Selbstvertrauen auch am Sonntag gegen Salzburg auftreten werden", hoffte der 42-Jährige vor dem Liga-Schlager gegen den Tabellenführer. "Wenn wir die Bescheidenheit haben, so weiter zu arbeiten, dann werden wir Erfolg haben."