Austrias großer Trumpf

Rapid oder Austria – nur der Sieger des großen Wiener Derbys am kommenen Sonntag im ausverkauften Hanappi-Stadion kann sich noch seriöse Chancen auf den Gewinn des Meistertitels ausrechnen. Mitentscheidend: das Duell der beiden Offensiv-Giganten Steffen Hofmann und Milenko Acimovic. „Heute“ zeigt: Derzeit ist der Austrianer besser.

Ob Assists, Ballkontakte oder erfolgreiche Passes – in den letzten Saisonen kam niemand auch nur annähernd an die Top-Werte von Rapid-Kapitän Steffen Hofmann heran. Auch im Herbst nicht. Das ist jetzt anders. In vier Frühjahrs-Partien hat Austria-Spielmacher Milenko Acimovic dem Deutschen den Rang abgelaufen – auch ein Grund für Rapids Fehlstart. Derzeit ist der Slowene effizienter, schießt mehr Tore, bereitet mehr vor und ist auch im Zweikampf stärker (siehe Statistik). Lediglich bei den Ballkontakten hat Hofmann die Nase vorne.

Kopfzerbrechen bereitet Rapid-Coach Peter Pacult aber auch die Tormannfrage. Seit dem Schnitzer in Kapfenberg ist Helge Payer wieder unten durch. Im Cup spielte Raimund Hedl. Auch im Derby? „Man beobachtet, macht sich seine Gedanken und entscheidet dann“, meinte Pacult geheimnisvoll.

Klaus Pfeiffer