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Austrias Hoffnung lebte nur 14 Minuten

Heute Redaktion
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Titelverteidiger Salzburg nach 2:0 bei Sturm Meister, Cziommer (14.) und Wallner (16.) trafen für die Bullen. 2:0-Heimsieg der Veilchen gegen Ried war zu wenig, dennoch: am Ende Rang zwei vor Lokalrivale Rapid.

Jubel bei Salzburg, Enttäuschung in Wien: Mit einem früh fixierten 2:0-Auswärtssieg gegen Sturm Graz verteidigten die Bullen ihren Titel erfolgreich. Der Austria, die auf Schützenhilfe der Grazer angewiesen war, nutzte ein 2:0-Heimerfolg über Ried nichts mehr. Aber: Mit dem zwölften Sieg im Frühjahr blieben die Violetten in der Abschlusstabelle vor Rapid.

Das ganz große Happy End blieb aus, weil Salzburg in Graz Sturm keine Chance ließ. Die Steirer, die drei Tage vor dem Cupfinale gegen Wr. Neustadt  auf Hölzl und Beichler aus der Stammformation verzichteten, waren in der Offensive harmlos. Die einzige echte Chance vergab Haas in Minute sieben. Die Gäste machten es besser: Dem Deutschen Cziommer gelang bereits nach 14 Minuten aus kurzer Distanz das 1:0, und zwei Minuten später machte Solospitze Wallner (Janko nur auf der Bank) das 2:0 - allerdings mit kräftiger Unterstützung von Gratzei. Einen scharfen, aber nicht platzierten Freistoß des Salzburgers ließ der Grazer Goalie unglücklich passieren (16.).

Dieses Resultat machte im vollen Horr-Stadion schnell die Runde. Die Anfangs-Euphorie wich blankem Entsetzen. Auch Junuzovic und Co. waren geschockt. Bei strömendem Regen hatten die Gäste vorerst mehr vom Spiel. Nach der Pause drehte die Austria aber auf. In Minute 55 stellte Jun auf 1:0, kurz vor Schluss erhöhte der Tscheche auf 2:0 (85.) - ein versöhnliches Ende trotz verpasstem Meistertitel.

Über den freute sich in Graz Salzburg-Coach Huub Stevens. Ich bin mächtig stolz, sagte er.