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Austrias Sarkaria: Vom Maurer zum Spaßkicker

Heute Redaktion
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Mit Manprit Sarkaria in der Startelf ist die Austria noch ungeschlagen. Der 23-Jährige über sein erstes Liga-Tor, ausgerechnet gegen Rapid, den Kampf um das Meister-Play-off und was er beim Kicken liebt.

Er mied den Verteilerkreis wie sonst nur eingefleischte Rapidler – doch mit der Beförderung von Manprit Sarkaria in die Startelf kehrte er bei der Aus­tria zurück: der Erfolg. Viermal wirbelte der 23-Jährige am Flügel, viermal blieben die "Veilchen" ungeschlagen. Beim 2:2 im Derby glänzte der Linksfuß mit seinem ersten Bundesliga-Tor und einer Vorlage. "Umso schöner, dass es mir gegen Rapid gelungen ist. Das werde ich nie vergessen", freut er sich.

Sarkaria weiß aber: Im Kampf um die Meistergruppe zählen mit sieben Punkten Rückstand auf Hartberg und Sturm nur noch Siege – keine leichte Aufgabe gegen Wolfsberg (So., 14.30 Uhr). "Wir müssen es so wie in der ersten Halbzeit gegen Rapid anlegen – dominant auftreten, energisch in die Zweikämpfe gehen", erklärt der gelernte Maurer, der während der Ausbildung mit der Badener Bahn zwischen der Austria- und der Bauakademie in Guntramsdorf hin- und herpendelte.

Ziegel verlegt er keine mehr, stattdessen dribbelt er seinen Gegenspielern Knoten in die Beine. "Ich liebe es zu dribbeln", gesteht er. "Ich suche immer das Eins-gegen-eins." Eine selten gewordene Eigenschaft, die sich der Sohn indischer Einwanderer im Fußballkäfig und Wohnzimmer antrainierte. "Wird es eng, kann ich die Situationen lösen. Die Regel Nummer eins für mich ist aber: Spaß haben."