Die Verhandlungen um eine Austro-Ampel gehen am Montag in die dritte Woche. In den Untergruppen wird tatkräftig weiterverhandelt, in einigen Clustern soll man sogar schon Einigungen erzielt haben – "Heute" berichtete.
Viele Informationen sickern aber nicht durch, die Verhandlungen der Austro-Ampel sind streng geheim – wie es wirklich um eine Dreier-Konstellation steht, ist unbekannt, laut einem Topverhandler seien die Chancen "Fifty/Fifty".
Während ganz Österreich noch auf genauere Informationen zur Austro-Ampel wartet, müssen die Parteichefs, also Kanzler Karl Nehammer, SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, am Montag zum Rapport zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen, so die NÖN.
Die Parteichefs werden einzeln zum Staatsoberhaupt kommen und ihm über die laufenden Koalitionsverhandlungen berichten. Den Anfang machte dabei Kanzler Karl Nehammer schon am Vormittag.
Was genau besprochen wurde, ist auch hier topsecret. Klar ist aber, dass es sich bei diesen Gesprächen um einen regelmäßigen Austausch über den Fortschritt der Austro-Ampel handelt. Immerhin waren die Parteichefs auch schon vor zwei Wochen bei Van der Bellen in der Hofburg geladen.
Am Nachmittag haben dann auch SPÖ-Chef Andreas Babler (um 13.30 Uhr) und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger einen Termin mit dem Bundespräsidenten, wie sowohl Sprecher der SPÖ und der NEOS gegenüber "Heute" bestätigten.
Während dem Bundespräsidenten damit schon nähere Informationen bereitstehen, müssen sich die Bürger noch gedulden. Erst gegen Ende der Woche soll in den Untergruppen eine Zwischenbilanz gezogen werden. Dann will man etwaige Streitpunkte in den Steuergruppen behandeln und zu einem gemeinsamen Konsens kommen.
Ein Datum für ein Statement der Austro-Ampel zu den Gesprächen ist aber noch nicht bekannt und kann für diese Woche nahezu ausgeschlossen werden. Mit einem Update über die Verhandlungen könnte man also erst im Laufe der nächsten Woche rechnen.