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Ausverkauf: Plant FIFA dubiosen Milliarden-Deal?

Heute Redaktion
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Neue Enthüllungen rund um den Fußball-Weltverband FIFA sorgen für Wirbel. Im Fokus steht Präsident Gianni Infantino und ein dubioser Milliarden-Deal.

Plant Gianni Infantino den Ausverkauf des Fußballs? Der FIFA-Präsident will laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung und des WDR, die Fußballrechte der FIFA an dubiose Investoren verkaufen.

Bisher war bekannt, dass Infantino mit dubiosen Geldgebern über den Verkauf der Rechte an zwei FIFA-Bewerben verhandle: einer weltweit ausgespielten Nations League und einer stark vergrößerten Klub-WM. Das Konsortium sei bereit, 25 Milliarden Dollar für zwölf Jahre auszugeben.

Doch in den neuen Enthüllungen heißt es, dass der Schweizer weit mehr Rechte der FIFA veräußern möchte. Betroffen seien Digital- und Archivrechte, Satelliten- und Netzübertragungen, Videos, Spielrechte, Produktionen in HD und 3D, Videospiele, sowie "virtuelle und jedes andere Format, das noch weltweit entwickelt wird."

Investoren hätten das Sagen

Heißt im Klartext: Künftig würde eine neue Firma, deren Aufsichtsratsvorsitzender Infantino werden soll, das Sagen im Fußball haben. Der Weltverband FIFA würde ohne Kompetenzen zurückbleiben. Das Konsortium könnte etwa entscheiden, wo zukünftige Weltmeisterschaften stattfinden. Eine Katastrophe für den Fußball.

Besonders dubios: Wer die Finanz-Investoren sind, ist unbekannt, es soll sich allerdings um den britischen Investmentberater "SB Investment Advisers Limited" handeln, einer Tochter der japanischen SoftBank Gruppe, die Verbindungen nach Saudi-Arabien hat.

Die FIFA erklärte auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung, dass das vorliegende Dokument aus dem März 2018 veraltet sei. Es wären viele Hunderte Dokumente im Umlauf. (Heute Sport)

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