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Bluttat in Wien-Landstraße – ein Täter ist erst 17

Am Freitag kam es in Wien-Landstraße zu einer blutigen Messer-Attacke. Nun klickten für zwei afghanische Staatsbürger die Handschellen.

Robert Cajic
Eine Bluttat in Wien-Landstraße sorgte am Freitag für Erschütterung – nun kommen neue Details ans Licht.
Eine Bluttat in Wien-Landstraße sorgte am Freitag für Erschütterung – nun kommen neue Details ans Licht.
Leserreporter

Am Freitagnachmittag kam es in der Wiener Landstraße zu einer Bluttat. Ein 18-Jähriger wurde mit einem Messer lebensgefährlich verletzt – "Heute" berichtete. Nun gab die Polizei bekannt: Die mutmaßlichen Täter fuhren mit einem Auto zum Tatort, wo sie den Teenager niedergestochen haben sollen. Das Fahrzeug führte die Beamten schließlich zu den Tatverdächtigen.

Mutmaßliche Täter hinterlassen Pkw und werden sofort gefunden

Die Berufsrettung stand – wie berichtet – mit mehreren Teams im Einsatz. Das Opfer wurde nach einer notfallmedizinischen Versorgung mit dem Wiener Rettungshubschrauber ins nächste Krankenhaus geflogen. Erste Ermittlungen der Wiener Polizei ergaben nun: Die beiden mutmaßlichen Täter, nach denen intensiv gefahndet wurde, planten die Tat wohl im Voraus.

Sie kamen nämlich mit einem Auto zum Tatort. Nach dem Angriff ließen sie ihren Wagen zurück. Das Fahrzeug sollte sich als das wichtigste Beweisstück der Ermittler herausstellen, denn dadurch konnte die Wohnadresse von einem der Tatverdächtigen ausgeforscht werden.

WEGA spürt Tatverdächtige in Wohnung auf

Unweit des Tatortes wohnt einer von ihnen. Die Einsatzkräfte der Polizei sowie der WEGA nahmen die beiden Beschuldigten – einen 17-Jährigen sowie einen 23-Jährigen – in der Wohnung fest. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich jeweils um afghanische Staatsangehörige.

Auch Suchtgift fanden die Beamten in der Wohnung vor. Das Tatmotiv ist bislang unklar. Das Opfer überlebte den Messer-Angriff und befindet sich nach einer Not-Operation außer Lebensgefahr. Eine Befragung war jedoch noch nicht möglich. Auch die Vernehmung der mutmaßlichen Täter steht noch aus.