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Baghdatis rastet bei den Australian Open aus

Heute Redaktion
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Eine bittere Niederlage musste Marcos Baghdatis gegen Stanislas Wawrinka in der zweiten Runde der Australian Open einstecken. Doch statt sich beim 6:7, 4:6, 7:5 und 1:6 als fairer Verlierer zu zeigen, erlag der zyprische Sportler einem Wutausbruch. Beobachten Sie, wie der Tennisprofi vier Schläger in nur 25 Sekunden zertrümmert.

Als Baghdatis im dritten Satz sein Aufschlagspiel nicht durchbringt, verliert er auf der Bank die Nerven. Mit frustrierter Miene holt Baghdatis mit seinem Schläger aus und zertrümmert ihn am Boden. Acht Mal hämmert er seine Ausrüstung auf den Platz, bevor er den völlig demolierten Schläger einem Balljungen übergibt. Wer glaubt, dass die Wut des Profis damit verflogen war, der irrt. Baghdatis hat sich gerade einmal "warmgeärgert".

Der Tennisspieler greift in seine Tasche, holt einen weiteren Schläger heraus und schickt auch diesen in den Tennis-Himmel. Auf den Geschmack gekommen, müssen noch zwei weitere Rackets dran glauben. Die Zerstörungswut hat ein Nachspiel: Baghdatis muss 800 Dollar Strafe zahlen - wegen "Missbrauchs von Schläger und Ausrüstung". Da dürften die Schläger, die Baghdatis zerstört hat, um einiges mehr kosten.

Den Rekord für die meisten zerstörten Schläger hat Baghdatis aber noch lange nicht erreicht. Der Schrecken der Schläger ist Marat Safin. Er zertrümmerte während seiner Karriere 1055 Rackets.

Busengrabscher am Platz

Lustiges Detail am Rande: Nicht nur Baghdatis sorgte in der Partie für Aufregung, sondern auch sein Matchgegner Wawrinka. Nach einem Ballwechsel verlor der Schweizer die Balance. Die Nummer 22 der Welt konnte aber den Sturz vermeiden, weil er Halt fand - an der Brust einer Linienrichterin. Wawrinka dürfte aber das versehentliche Gegrabsche gar nicht mitbekommen haben und auch die Lineswoman sah über diesen Regelverstoß hinweg.