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Bahrain-Grand-Prix erneut heftig umstritten

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Nachdem es bereits im Vorjahr zu massiven Protesten gegen den Grand Prix in Bahrain gekommen war, werden auch heuer wieder Ausschreitungen in dem Königreich im Persischen Golf erwartet. Nun fordern Mitglieder des Britischen Parlaments in einem Schreiben an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gar die Absage des Rennens.

Als Grund für die Forderung nennt die "All Party Parliamentary Group for Democracy in Bahrain" "grausamste Menschenrechtsverletzungen" in dem absolut regierten Land. Schon letztes Jahr wurde nach heftigen Protesten rund um das Rennen eine Absage wie 2011 diskutiert. Einige Fahrer sprachen damals im Vorfeld davon, sich Sorgen um ihre Sicherheit zu machen. Ob und wie der Formel-1-Pate reagieren wird, ist noch offen.

Falls der Grand Prix wie geplant stattfinden wird, wovon nach momentaner Lage auzugehen ist, wird der sportliche Teil wie schon in China vor allem von den Reifen bestimmt werden. Statt der weichen Gummis, die in Shanghai nach nur wenigen Runden abgefahren waren, setzt Hersteller Pirelli auf harte und mittlere Reifen. Wie sie bei trockener Hitze von bis zu 35 Grad funktionieren, ist allerdings noch weitgehend unbekannt.

Red Bull nach China-Trouble um Wiedergutmachung bemüht

Red Bull möchte jedenfalls wieder vorne mitfahren, obwohl böse Zungen dem österreichisch-englischen Team zuletzt absurderweise sogar Sabotage des eigenen Piloten Mark Webber unterstellt hatten. Der Australier war nach dem eskalierten Stallduell mit Weltmeister Sebastian Vettel in Malaysia in China von einer Pannenserie heimgesucht worden. "Er wird sich davon aber nicht unterkriegen lassen", versicherte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Der Deutsche Sebastian Vettel verteidigt in der WM drei Punkte Vorsprung auf Lotus-Pilot Kimi Räikkönen, der kommende Saison sein Teamkollege werden könnte. Webbers Zeit bei den Bullen scheint mit Jahresende abzulaufen, mit Räikkönen wird Vettel ein weit besseres Einvernehmen nachgesagt. Webber dagegen wandte sich einem alten Freund zu: Beim Zwischenstopp in Dubai aß er mit China-Sieger Fernando Alonso zu Abend. Der Ferrari-Star ließ die Welt über Twitter daran teilhaben.