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Balljunge als Schwedens Volksheld gefeiert

Heute Redaktion
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"David Weinefeld führt Schweden zur EM!", titelten am Mittwoch die schwedischen Zeitungen nach dem 3:2-Erfolg über die Niederlande und dem damit fixierten Einzug in die EM-Endrunde. "Wer ist David Weinefeld?", werden sich viele fragen. Der 15-Jährige war einer der Balljungen beim Qualifikationsspiel und wurde dabei zum Volkshelden.

"David Weinefeld führt Schweden zur EM!", titelten am Mittwoch die schwedischen Zeitungen nach dem 3:2-Erfolg über die Niederlande und dem damit fixierten Einzug in die EM-Endrunde. "Wer ist David Weinefeld?", werden sich viele fragen. Der 15-Jährige war einer der Balljungen beim Qualifikationsspiel und wurde dabei zum Volkshelden.

Es war die 53. Minute im Match Schweden gegen die Niederlande, die alles entschied. Beim Stand von 2:2 sah es danach aus, dass die Niederlande in die EM-Endrunde einziehen und die Schweden im Play-off um einen verbleibenden Platz kämpfen muss.

Das Leder wurde von einem niederländischen Spieler über die Seitenlinie befördert - Einwurf für Schweden. Doch bevor sich die niederländische Verteidigung sammeln und organisieren kann, wirft Balljunge Weinefeld einem schwedischen Stürmer den Ball zu. Dieser zögert nicht lange und wift das Leder einem Kollegen vor die Beine.

Verteidigung schläft, Schweden punktet

Während fast die gesamte Verteidigung schläft, kann der niederländische Torwart gerade noch retten und ein Verteidiger versucht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch das Leder landet bei Ola Toivonen, der eiskalt zum 3:2 abzieht und Schwedens EM-Teilnahme fixiert.

Während Weinefeld von den schwedischen Medien und im Internet gefeiert wird, gibt sich der neue Volksheld bescheiden: "Er wollte den Ball, also warf ich ihn ihm zu", erklärte Weinefeld seine schnelle "Ballabgabe" zum schwedischen Kicker. Hätte ein Niederlänger den Ball gefordert, hätte er ebenso schnell reagiert?, wurde der 15-Jährige von Reportern gefragt. Die Antwort des Balljungen: "Ich hätte gewartet... eine Minute lang", lacht Weinefeld.