Während die Nationalbank entlegene Orte in Österreich ohne Bankomaten mit 120 Geldautomaten ausstatten will, kämpfen Kommunen mit dem Erhalt ihres Angebots.
Für Ärger sorgt nun die Ankündigung der Sparkasse Hainburg, den Bankomat-Service in dem bislang schon als Selbstbedienungs-Anlage geführten Standort direkt am Hauptplatz in Schwadof einzustellen.
Einer der Gründe: Es seien nur noch rund 30 Prozent Sparkassen-Kunden, die Geld beheben würden.
Auch die Art der Kommunikation stößt dem Stadtchef sauer auf. "In einem lapidaren Anruf wurde mir mitgeteilt, dass beide Ausgabegeräte mit 22. August eingestellt werden", so Bürgermeister Jürgen Maschl (SP) verärgert.
Gleichzeitig habe die Sparkasse das Angebot gemacht, dass die Gemeinde selbst einen Bankomaten betreiben könnte: "Das braucht alles seine Vorlaufzeit, man stellte uns, es ist immerhin unsere jahrzehntelange Hausbank, einfach vor vollendeten Tatsachen", so Maschl.
Man werde sich aber bemühen, einen weiteren Bankomaten zu bekommen. Sparkassen-Kunden und Bürger (auch von Nachbargemeinden) müssen jetzt auf den einzigen Bankomaten im Ort in der Oberen Umfahrungsstraße ausweichen – jenen der Raika.
