Das 3:3 im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse zwischen Barcelona und Inter bot viele Highlights, doch einer ragte heraus: Lamine Yamal (17) zeigte in seinem 100. Pflichtspiel für die Blaugrana eine herausragende Leistung und erzielte als jüngster Spieler der Geschichte ein Tor in einem CL-Halbfinale. "Er ist unglaublich und einer der Gründe, warum wir nochmals zurückkamen", meinte Barça-Verteidiger Eric Garcia beim Schweizer Sender blue.
In dieser Saison zeigt sich Barca bemerkenswert unerschütterlich – selbst Rückschläge bringen das Team nicht aus dem Tritt. Stattdessen antworten sie mit einem Offensivfeuerwerk – auch gegen Inter. Beim Treffer zum 2:2 von Ferran Torres lieferte Raphinha etwa die Vorlage und sorgte dabei für ein historisches Ausrufezeichen. Der Brasilianer ist der erste Barca-Spieler überhaupt, der in einer Champions-League-Saison an 20 Toren direkt beteiligt war.
Nicht einmal Lionel Messi schaffte das. Lediglich Cristiano Ronaldo war in der Saison 2013/14 mit 21 Scorerpunkten noch erfolgreicher. Zur Erinnerung: Durch das neue Ligaformat hatte Raphinha heuer zwei Spiele mehr zur Verfügung als Messi früher in der Gruppenphase.
Nach dem Spiel sagte der Barça-Star: "Es ist inakzeptabel, so viele Gegentore zu kassieren, aber wir haben die Mittel zurückzuschlagen. Wichtig ist, dass wir ein Resultat haben, bei dem wir noch alle Chancen haben fürs Rückspiel."
"Das war eine Wahnsinnsleistung von Yamal. Das ist ein Jahrhunderttalent", lobte Experte Didi Hamann den Überflieger. Basel-Legende Marco Streller erinnert das Barça-Juwel in gewissen Aktionen an Lionel Messi und sagte: "Das ist wie, wenn die Gegner in Zeitlupe sind, das ist unfassbar."
Bloß 30 Sekunden brauchte Star-Stürmer Marcus Thuram, um Inter in Barcelona in Führung zu schießen. Das Traumtor zum Traumstart ist historisch. Nie zuvor hatte ein Spieler in einem Halbfinale der Champions League schneller ein Tor erzielt als der Franzose. Es war der Anfang eines absoluten Tor-Spektakels.
