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Barisic sieht Austria bei Derby in der Favoritenrolle

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Nach zwei Niederlagen in Folge (0:1 gegen Altach, 1:2 gegen Helsinki) wartet in der 6. Bundesliga-Runde mit dem 310. Wiener Derby (Sonntag, ab 16.15 Uhr im Live-Ticker) die nächste Bewährungsprobe auf den SK Rapid. Trainer Zoran Barisic muss dabei auf Verteidiger Christopher Dibon verzichten und sieht den FK Austria als leichten Favoriten.

die nächste Bewährungsprobe auf den SK Rapid. Trainer Zoran Barisic muss dabei auf Verteidiger Christopher Dibon verzichten und sieht den FK Austria als leichten Favoriten.

"Die Austria hat das Heimspiel und ist deshalb vielleicht ein wenig zu favorisieren", meinte Barisic, mit dem Nachsatz: "Der Favorit hat aber zuletzt meistens verloren." Siebenter gegen Neunter lautet das Duell - beide Teams stehen unter Zugzwang. "Es kann uns zugute kommen, dass die Austria etwas tun muss", so Barisic angesichts der Tatsache, dass der Stadtrivale noch keinen Saisonsieg auf dem Konto hat. "Vielleicht entstehen dadurch Räume für uns, weil sie hoch attackieren und ins Gegenpressing reinkommen wollen."

Dibon fällt aus

Barisic muss beim Derby die Verteidigung umstellen, da Dibon "mit ziemlicher Sicherheit" ausfallen wird. Der Verteidiger erlitt in Helsinki eine Hüftprellung. "Wie lange er tatsächlich ausfallen wird, ist derzeit noch nicht abzuschätzen", erklärte der Rapid-Trainer. Was den Wiener gleich zum Thema - den schwachen Saisonstart - brachte: "Wir haben Helsinki im Griff gehabt. Ich warte auf die nächste Unterbrechung, um Maximilian Hofmann für Dibon einzuwechseln und schon steht es 1:1. Jeder kleine Fehler wird derzeit bestraft."

Müller: "Wir haben keine kritische Situation"

Dies schlägt sich langsam auf die Moral seiner Truppe nieder. "Wichtig ist jetzt, dass die Mannschaft trotzdem an sich glaubt. Wenn ich jetzt der Mannschaft die Sporen gebe, ist das nicht gut", so Barisic. "Keiner kann bestreiten, dass wir heuer in vielen Spielen die bessere Mannschaft waren. Es ist wichtig, dass wir jetzt den Turnaround schaffen", erklärte Sportdirektor Andreas Müller. "Wir haben keine kritische Situation, aber sie ist schwierig. Die Mannschaft muss sich daraus befreien und diese Blockade lösen. Wir brauchen mehr Selbstvertrauen, mehr Mut, mehr Risiko und mehr Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor. Das ist die ganz klare Forderung."

Besonders gegen Helsinki fiel dem Sportdirektor etwas auf. "Was mir ein bisschen Sorgen bereitet: Dass wir aus der Kombination heraus wenige Torchancen kreiert haben. Das Tor von Louis Schaub war eine Einzelaktion." Den neuverpflichteten Stürmer Robert Beric treffe nicht die Alleinschuld an der Torflaute. "Er ist im Moment allein auf weiter Flur. Wir brauchen mehr Spieler in der gefährlichen Zone."