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Barisics Marschroute: "Ohne Wenn und Aber weiterkommen"

Heute Redaktion
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Die dritte Runde des ÖFB-Cups bringt am Mittwoch ein ganz besonderes Duell mit sich. Im Wiener Ernst Happel-Stadion treffen mit Rapid Wien und Austria Salzburg zwei Traditionsvereine aufeinander. Im ersten Duell seit zehn Jahren sind beide Klubs unter Druck. Vom Rekordmeister wird nach der Pleite im Wiener Derby eine Reaktion erwartet.

Die dritte Runde des eine Reaktion erwartet. Rund 7.000 Zuschauer werden erwartet, davon 2.000 Salzburger.

Gegen Austria Salzburg spielte Rapid-Coach Zoran Barisic selbst noch. "Mit Mödling hab ich ihnen beim 3:2-Sieg zwei Tore gemacht, mit Rapid haben wir sie im Cup-Semifinale geschlagen. Mit dem FC Tirol hab ich viele Derbys gespielt", schwelgt Barisic in Erinnerungen. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen geht es für die Hütteldorfer um den Aufstieg im ÖFB Cup-Achtelfinale: "Wir wollen ohne Wenn und Aber weiterkommen. Für mich schließt das auch eine gute Leistung meiner Mannschaft mit ein", stellte der Rapid-Coach klar.
Einige Spieler sind angeschlagen, bei der Aufstellung lässt sich der Rapid-Coach deshalb nicht in die Karten blicken. Sicher ist jedoch, dass Jan Novota noch nicht fit ist, durch Richard Strebinger ersetzt wird. Auch Tomi könnte erstmals seine Chance bekommen. 

Den Erste Liga-Klub nimmt bei Rapid allerdings niemand auf die leichte Schulter: "Wir haben sie mehrmals beobachtet. Sie wollen mit dem kontrollierten Spielaufbau nach vorne kommen, sind da ganz konträr zur Red Bull-Philosophie. Sie haben einige Spieler, die ein Match prägen können."

Der in Salzburg aufgewachsene Stefan Schwab brennt auf das Duell mit der Salzburger Austria: "Das wird ein Spiel mit viel Brisanz. Für sie ist es sicher das Spiel des Jahres." Schwab verbindet seine ersten fußballerischen Erfahrungen mit den Salzburger Violetten: "In den 90er Jahren waren sie ganz groß. Da war ich einige Male im Stadion." Nun kommt es zum ersten Duell seit zehn Jahren. 

Austria Salzburg als gefährlicher Außenseiter

Die Salzburger Austria kommt ambitioniert nach Wien. Über 2.000 Fans begleiten den Erste Liga-Neunten in die Bundeshauptstadt. Austria-Coach Jorn Andersen kann bis auf den angeschlagenen Ernst Öbster aus dem Vollen schöpfen, will aber einigen jungen Spielern eine Pause geben. "Das Duell mit Rapid ist ein Bonusspiel. Wir konzentrieren uns zu 100 Prozent auf die Meisterschaft", so der Austria-Coach.

Dabei wittert Andersen durchaus die Sensation: "Im Fußball kann jeder jeden schlagen .Auf der anderen Seite stehen auch nur elf Menschen." Ähnlich sieht es auch Austria Salzburg-Keeper Stefan Ebner: "Wir haben keine Chance gegen Rapid. Deshalb: Lasst uns diese nützen! Ein Duell gegen den Rekordmeister ist auch für mich das Karriere-Highlight."

Ein besonderes Spiel kommt dabei auf Valentin Grubeck zu. Noch als Austria Wien-Nachwuchsspieler wurde der Stürmer nach dem Training am 6. April 2014 von Rapid-Hooligans krankenhausreif geprügelt. "Das ist ewig her", spielte der 20-Jährige den Vorfall in der "Krone" herunter.