In der amerikanischen Baseball-Liga ist ein seltsamer Trend festzustellen. Als bekannt wurde, dass eine lange Pause droht, legten sich zahlreiche Spieler unter das Messer.
Wie die meisten anderen Sport-Arten auf der Welt, legt auch der US-Baseball während der Coronavirus-Pandemie eine Pause ein. Wie lange sie dauert, ist offen. Doch einige Spieler hätten nichts dagegen, wenn in diesem Jahr kein Ball mehr geworfen wird.
Zahlreiche Spieler legen sich derzeit nämlich auf den Operationstisch, um sich am Ellbogen operieren zu lassen. Dabei wird ein gerissenes Seitenband durch eine andere Sehne oder ein anderes Band ersetzt.
Diese Verletzung erleiden vor allem Pitcher. Rund ein Viertel der aktiven MLB-Werfer hat die Operation bereits hinter sich.
Fakt ist: Die Ausfallzeit beträgt rund ein Jahr. Deshalb spielen etliche Spieler trotz Verletzung, zögern die OP möglichst lange hinaus. Die aktuelle Zwangspause kommt jedoch vielen gelegen.
New-York-Mets-Starspieler Noah Syndergaard ließ sich Ende März behandeln. Darauf folgte Chris Sale von den Boston Red Sox. Es folgten weitere Baseballer.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Der Tenor: Mediziner werden momentan für wichtigere Dinge, als für Ellbogen-Operationen an millionenschweren Sportlern.