Sport

Bauarbeiter sagen Streik in Warschau ab

Heute Redaktion
Teilen

Firmen, die am Bau des Warschauer Nationalstadions mitgearbeitet werden, sollen vom Stadionbetreiber, der staatlich kontrollierten Firma "Nationales Sportzentrum" (NCS), noch ausstehende Zahlungen bekommen. Darüber berichten polnische Medien. Eine Blockade der Sportarena vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am Freitag, die Unternehmer angedroht hatten, werde es deshalb nicht geben.

Firmen, die am Bau des Warschauer Nationalstadions mitgearbeitet werden, sollen vom Stadionbetreiber, der staatlich kontrollierten Firma "Nationales Sportzentrum" (NCS), noch ausstehende Zahlungen bekommen. Darüber berichten polnische Medien. Eine Blockade der Sportarena vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am Freitag, die Unternehmer angedroht hatten, werde es deshalb nicht geben.

"Wir haben den Subunternehmern angeboten, dass wir ihnen zum nächstmöglichen Zeitpunkt die korrekt geleisteten Bauarbeiten bezahlen werden", erklärte Daria Kulinska, Sprecherin des NCS, der Zeitung Gazeta Wyborcza. Die Mittel stammten aus einem Sondertopf, der eigentlich für den Generalauftragnehmer bestimmt gewesen sei - ein Konsortium der polnischen Baufirmen PBG und Hydrobudowa sowie der Alpine Bau.

Schuldfrage ungeklärt

Unklar ist allerdings, wer für die Verzögerung bei der Bezahlung der Subunternehmer verantwortlich ist. Krzysztof Woch, Sprecher von Hydrobudowa, sagte gegenüber Journalisten, das NCS habe Zusatzleistungen, die über den ursprünglichen Bauauftrag hinausgingen, bisher nicht vollständig beglichen. Diese Leistungen seien in der Regel "chaotisch und dringlich" gefordert worden, sodass sie vorrangig und mit hohem Kostenaufwand abgewickelt wurden. Das NCS weist den Vorwurf zurück.

Zwei Firmen in Konkurs

Die Baufirmen PBG und Hydrobudowa, die beide zur PBG-Gruppe gehören, stellten vor wenigen Tagen Konkursantrag. Als Begründung gaben sie vor allem ihre Beteiligung am Stadion- und dem Autobahnbau an.

APA/red.