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Baumgartner: "Das war eine schwere Geburt!"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem

Die Erleichterung bei der Wiener Austria ist riesengroß. Gegen die SV Ried wurde der erste Saison-Erfolg eingefahren. Der Druck auf den Veilchen und auf Coach Gerald Baumgartner war gigantisch. Nun ist der Bann gebrochen. Baumgartner weiß aber: "Das war eine schwere Geburt."

eingefahren. Der Druck auf den Veilchen und auf Coach Gerald Baumgartner war gigantisch. Nun ist der Bann gebrochen. Baumgartner weiß aber: "Das war eine schwere Geburt."

"Es war wichtig, dass wir den ersten Sieg einfahren konnten. Endlich in der achten Runde. Ganz wichtig für die Austria-Familie", fiel Gerald Baumgartner nach dem Spiel ein Stein vom Herzen. Der Austria-Coach bedankte sich auch bei den Anhängern für die großartige Unterstützung: "Ein großer Dank an unsere Fans, die uns bei wirklich jedem Spiel toll unterstützen."

Für den Austria-Coach ist der erste Saisonerfolg vor allem ein Zeichen, dass seine Tätigkeit am Verteilerkreis nun Früchte trägt: "Wir haben in den letzten Wochen hart gearbeitet, sind immer wieder aufgestanden." Der schwierigen Lage, in der sich der Verein und der Trainer befunden haben, war sich Gerald Baumgartner bewusst: "Es ist eine ungute Situation. Viel Druck ist auf uns gelastet. Auf der Mannschaft und dem Trainer. Wir haben aber den Kopf nicht verloren. 

"Teamspieler kamen frohen Mutes zurück"

"Wir haben versucht, normal weiterzuarbeiten und auch gehofft, dass das Quäntchen Glück wieder zurückkommt. Das mussten wir uns aber gegen Ried erarbeiten und das haben wir auch getan", so der Austria-Coach zur den letzten schweren Wochen. Der Salzburger bleibt aber kritisch: "Es hat einiges heute gut funktioniert. Das Mittelfeld, das Zentrum, Omer Damari im Sturm. Aber es ist auch einiges noch nicht so gut gegangen."

Baumgartner hat ein kurioses Erfolgsrezept für die gute Trainingsarbeit in der letzten Woche ausgemacht. Obwohl er in der Länderspielpause mit den nicht einberufenen Spielern arbeiten konnte, kamen gerade die Teamkicker voller Elan zurück: "Einem Omer Damari tut es gut, wieder bei seinen Jungs zu sein, seine Sprache zu sprechen. Alle Spieler, die beim Nationalteam waren, sind Anfang der Woche frohen Mutes zurückgekommen."

Damari als Mann des Spiels

Gerade der Israeli Damari konnte überzeugen. Zwei Treffer erzielt, das dritte Tor vorgelegt, die Riesenchance auf den Hattrick vergeben. Einziger Schönheitsfehler bleibt die knappe Abseitsstellung beim Führungstreffer. "Ein gutes Spiel, das war wichtig für uns. Der Druck war hoch, aber wir sind Profis. Es war ein gutes Spiel für mich persönlich, es zählt aber nur, dass wir gewinnen", so der Israeli zu seiner Leistung. Baumgartner ist sich sicher: "Damari ist noch nicht bei 100 Prozent."

Royer verletzte sich bei Treffer

"Heute ist Erleichterung pur. Für uns war das enorm wichtig. Wir haben auch guten Fußball gespielt", jubelte auch Daniel Royer über den ersten Saisonerfolg. Der Torschütze des zweiten Austria-Treffers zeigte Einsatz, warf sich in den Ball, drückte die Kugel über die Linie und krachte noch an die Stange, weshalb der Austrianer ausgewechselt werden musste.

Rieder hadern mit dem Spielverlauf

Bei den Riedern hadert man etwas mit dem Spielverlauf. Auch das Glück war nicht auf Seiten der Innviertler: "Am Ende ist es doch eine verdiente Niederlage", musste Coach Oliver Glasner zugeben. "Das erste Tor war Abseits, Clemens Walch wurde von Shikov ausgeknockt, dann erzielen wir den regulären Treffer in Unterzahl, der nicht gegeben wird. Und mit einigen individuellen Fehlern in der Defensive dazu können wir nicht bei der Austria gewinnen."

Gleich in seinem ersten Bundesliga-Spiel traf Thomalla für seinen neuen Klub SV Ried. Es sollte der einzige Treffer der Innviertler bleiben, weil Referee Harkam den Lattenpendler von Thomas Fröschl fälschlicherweise nicht hinter der Linie sah. Auch der schnelle Verlusttreffer nach dem Ausgleich schmerzte die Rieder: "Es ist bitter. Ich weiß gar nicht, wie das entstanden ist", so der Deutsche.

Markus Weber