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Baumgartner: "Müssen am Sieg anknüpfen"

Heute Redaktion
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Die Erleichterung war den Spielern der Wiener Austria nach dem Pflichtsieg gegen Schlusslicht Wiener Neustadt ins Gesicht geschrieben. Neben dem 2:0-Erfolg und der verbesserungswürdigen Chancenauswertung war das starke Debüt des jungen Tarkan Serbest im defensiven Mittelfeld bei den Veilchen das Gesprächsthema Nummer eins in der Generali Arena.

Die Erleichterung war den Spielern der Wiener Austria nach dem ins Gesicht geschrieben. Neben dem 2:0-Erfolg und der verbesserungswürdigen Chancenauswertung war das starke Debüt des jungen Tarkan Serbest im defensiven Mittelfeld bei den Veilchen das Gesprächsthema Nummer eins in der Generali Arena.

"Die Pflichtsiege sind nicht immer die einfachsten. Wir wollten druckvoll in das Spiel reinkommen, ein schnelles Tor schießen. Das ist uns gelungen", freute sich Austria-Coach Gerald Baumgartner über die wichtigen drei Punkte. "Das war ein Anfang, da müssen wir jetzt anknüpfen." Die vergebenen Torchancen ärgerten den violetten Coach nur in zweiter Linie: "Wichtig sind die drei Punkte. Wenn man etwas kritisieren will, dann muss man sagen, dass wir heute ein oder zwei Tore mehr machen hätten müssen."

"Wir sollten aus der Erfahrung der letzten Wochen lernen. Es geht nichts von selbst im Fußball. Alles ist harte Arbeit. Auch ein Sieg daheim gegen Wiener Neustadt ist harte Arbeit", so Baumgartner weiter, der weiß: "Wir sind noch lange nicht draußen. Da müssen wir jetzt dranbleiben."

Starkes Debüt von Tarkan Serbest

"Er ist ein toller Fußballer, hat großes Potenzial. Das hat er schon heute gezeigt", lobte Lukas Rotpuller seinen jungen Teamkollegen nach dem Spiel. "Das ist ein sehr guter Junge, find ich. Er kann aber noch mehr, ist sehr zweikampfstark, hat das Auge, ist spielerisch stark. Macht sich sehr gut", gab es Lob von Daniel Royer. "Er ist nicht so gut ins Spiel gekommen, ich habe ihn dann gecoacht. Er soll sich mehr Bälle holen. Dann hat er es trocken runtergespielt. Da gibt es nichts auszusetzen", gab es auch Lob vom Coach für den Debütanten.

"Am Anfang war ich nervös, aber als ich dann am Platz gestanden bin, war alles super. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen", so der violette Debütant Tarkan Serbest, der nicht viel Zeit hatte, sich auf den Einsatz vorzubereiten: "Erfahren, dass ich spielen werde, hab ich erst zwei Stunden vor dem Spiel. Da war ich schon ein bisschen überrascht." In der letzten Woche wurde gut gearbeitet: "Wir haben sehr gut trainiert. Der Trainer war zufrieden mit den Einheiten. Die Vorbereitung auf das Spiel war gut", so der 20-Jährige weiter.

"Nicht mehr auf Holladrio gespielt"

"Im Großen und Ganzen sind wir froh, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Wir sind nicht gut in die Saison gestartet, haben uns dann wieder gefangen. Es geht immer auf und ab in dieser Saison. Aber das Selbstvertrauen wächst. Die Stimmung im Verein wird besser. Die Fans sind zufriedener. Da kann man dann in Ruhe arbeiten", hofft der Torschütze zum 2:0, Alexander Grünwald, auf einen Aufwärtstrend im Team. 

Ob der Treffer des Offensivspielers von Damari mustergültig mit einem Querpass vorbereitet wurde oder der Israeli mit seinem Abschluss das Tor deutlich verfehlt hätte, weiß Grünwald selbst nicht genau: "Ich kann mir beides vorstellen. Das hab ich ihn noch gar nicht gefragt. Ich hab nur gewusst, dass er den Ball gefährlich vors Tor bringen wird. Der ist dann perfekt gekommen." Dass die zweite Halbzeit dann kein Offensivfeuerwerk mehr war, ist für Grünwald auch klar: "Wenn du zur Pause 2:0 führst, dann musst du nicht mehr auf Holladrio spielen."

Erleichterung in Violett

"Es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Es kommen noch zwei sehr schwere Spiele diese Woche", war Lukas Rotpuller die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. "Wenn am Schluss mehr Konsequenz da gewesen wäre, hätte es noch den einen oder anderen Treffer mehr geben können. Wichtig sind aber die drei Punkte. "Der Druck war da, Fußball ist nicht immer nur Sonnenschein. Es kommen auch schlechtere Tage. Und für diese Erfolge musst du umso mehr arbeiten."

"Wenn man das Spiel anschaut, waren wir klar spielbestimmend, das gefährlichere Team und so ist der Sieg absolut verdient", strahlte Torschütze Daniel Royer nach dem Spiel." Wie schwer die Situation am Verteilerkreis war, war für Royer klar: "Na sicher war der Druck da, da brauchen wir gar nicht drumherum reden. Wir hätten den Sieg höher gestalten können, aber unterm Strich steht ein 2:0-Erfolg mit drei Punkten."

"Kein gutes Spiel meiner Mannschaft"

Wiener Neustadt-Coach Heimo Pfeifenberger musste die Niederlage neidlos anerkennen: "Gratulation an den "Baumi". Wir wollten heute sicher der Austria ein Haxl stellen, das nimmt sich jeder da vor. Aber es war dann ein klar verdienter Sieg für die Austria. Unser Spiel war im Ballbesitz zu wenig. Zwei, drei Offensivaktionen, das reicht nicht, um einer Austria gefährlich zu werden. Kein gutes Spiel meiner Mannschaft."

Markus Weber