Baur: "Europa League ist mehr als nur ein Zuckerl"

Nach der sensationellen Aufstiegssaison gilt es für den SV Grödig die Leistungen aus dem Vorjahr zu bestätigen. Im Gespräch mit "Heute.at" erklärt Neo-Coach Michael Baur, wie wichtig der Europacup für seine Spieler ist und dass man auch weiterhin in der Bundesliga die großen Teams ärgern möchte.

die großen Teams ärgern möchte.

Heute.at: Herr Baur, wie lautet das Saisonziel des SV Grödig?

Michael Baur: "Wir wissen, dass die zweite Bundesliga-Saison sehr schwierig wird. Wir wollen uns so schnell wie möglich von den Abstiegsrängen absetzen und die Großen ärgern. Rapid, Salzburg und die Austria haben gegen uns immer wieder ihre Probleme gehabt und das wollen wir beibehalten."

Wie wichtig ist der Europacup für den SV Grödig?

"Das ist mehr als nur ein Zuckerl – Die Mannschaft hat sich das letzte Saison redlich verdient und dafür gekämpft, gekratzt und gebissen, dass sie dieses Ziel erreichen. Jetzt haben wir die Chance Österreich würdig in Europa zu vertreten. Wir werden alles dafür geben so lange wie möglich in dem Bewerb zu bleiben. Natürlich wissen wir aber auch, dass die Meisterschaft unser tägliches Brot ist und wir werden in jedem Spiel konzentriert zur Sache gehen. Aber auch die Zeit im Europacup werden genießen."

Wer ist der Favorit auf die Meisterschaft?

"Favorit kann nur Red Bull Salzburg sein. Das Budget, das dieses Team zur Verfügung hat, wird sich auch ganz klar auf die Meisterschaft auswirken."

Wie kann der SV Grödig die zahlreichen Abgänge kompensieren?

"Klar ist, dass wir relativ viel qualitative Spieler verloren haben. Aber wir wussten, dass das passieren würde. Dennoch war die Vorbereitung sehr vielversprechend. Wir sind sehr positiv, wie sich die Mannschaft im Moment präsentiert. Sollten wir noch jemanden verlieren, werden wir aber auch regieren."

Mit wurde ein erfahrener Spieler mit an Bord geholt, was erwarten Sie von ihm?

"Der Roman ist ein alter Hase in dem Geschäft, er weiß einfach wie der Fußball läuft. Natürlich erwarten wir uns, dass er wichtige Tore für die Mannschaft macht."

Yordi Reyna konnte sich bei Red Bull nicht durchsetzen, startet er jetzt in Grödig durch?

"Ich freue mich, dass wir Yordi an Bord haben. Mit ihm wird unsere Offensive sehr schwer auszurechnen sein. Er ist technisch sehr stark und ein sehr schneller Spieler. Was ich oft schade finde: So junge Spieler, die von weit herkommen, werden oft sehr schnell fallen gelassen. Der Junge kommt von Peru nach Österreich und braucht einmal eine Zeit, bis er sich überhaupt zurechtfindet. Ich bin überzeugt, dass wir ihm hier auch die Wertschätzung geben können, die er auch in seiner Heimat hatte."

Sind die ständigen Diskussionen um die Bundesliga-Tauglichkeit des ein Thema in der Mannschaft?

"Diese Sachen sind eine Angelegenheit vom Management. Wir als Trainerteam und die Mannschaft sind für das Sportliche zuständig."

Phillip Platzer