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Bayern-Anfrage! Große Konkurrenz für Hasenhüttl

Bayern-Sportdirektor "Brazzo" Salihamidzic schlug seinen Bossen Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino als Heynckes-Nachfolger vor.

Heute Redaktion
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Der Meistertitel ist dem FC Bayern kaum noch zu nehmen. In der Champions League sind die Münchner gegen Sevilla Top-Favorit auf den Semifinal-Einzug. Die Entscheidungsträger beschäftigt dieser Tage aber vor allem eine Frage: die nach dem neuen Trainer.

Im Sommer endet Jupp Heynckes' vorübergehende Rückkehr zu seinem Herzensklub. Der 72-Jährige zieht sich wieder in den verdienten Ruhestand zurück. Eine klare Lösung scheint der Klub noch nicht parat zu haben.

Brazzo wollte Pochettino

Am Dienstag sickerte ein Kandidat um den vakanten Posten an die Öffentlichkeit durch. Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino soll beim deutschen Rekordmeister hoch im Kurs stehen. Bayern-Sportdirektor Hasan "Brazzo" Salihamidzic schlug den Argentinier bei den Bayern-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge vor. Das berichtet die deutsche "Sport Bild".

Die Bayern hätten demnach sogar schon Kontakt zu den Spurs aufgenommen. Dass sich die Engländer auf einen Deal einlassen, gilt aber als äußerst unwahrscheinlich. Pochettino steht bei Tottenham bis 2021 unter Vertrag. Klub-Boss Daniel Levy soll erst ab einer zweistelligen Millionen-Ablöse bereit sein, überhaupt in Verhandlungen mit einem Verein zu treten.

Zudem stellt sich die Frage, ob Pochettino gewillt wäre, sich den Münchnern anzuschließen. Er hat in den vergangenen Jahren eine junge, schlagkräftige Truppe geformt. Zwei Mal scheiterten die Nordlondoner nur knapp am englischen Meistertitel. Vor zwei Wochen war in der Champions League erst gegen Vorjahresfinalist Juve im Achtelfinale Endstation, nachdem die Spurs in beiden Spielen überzeugt hatten.

Pochettino soll außerdem bei den Giganten Real Madrid und Paris Saint-Germain ganz oben auf der Liste stehen. Spanisch ist seine Muttersprache, mit PSG verbindet ihn seine aktive Spieler-Vergangenheit beim Klub.

Hasenhüttl ein Kandidat



Die Bayern werden bei ihren Bemühungen um den Trainer also vermutlich durch die Finger schauen. Damit rücken Thomas Tuchel und Ralph Hasenhüttl wieder in den Fokus.

Tuchel ist seit seinem Abschied bei Borussia Dortmund nach der abgelaufenen Saison ohne Verein. Er soll momentan in der Pole Position um den Job stehen. Hasenhüttl führte RB Leipzig als Aufsteiger in die Champions League. Aktuell muss der um die Top vier der Bundesliga kämpfen, steht im Viertelfinale der Europa League und muss sich mit leichten Querelen innerhalb des Klubs herumschlagen.

Abwanderungsgedanken sollen zwischen dem Österreicher und Red-Bull-Macher Ralf Rangnick zu ersten Rissen geführt haben. Gerüchte um eine Zukunft als Bayern-Coach gibt es. Für viele Experten käme ein Engagement im Sommer aber zu früh. (Heute Sport)