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Bayern-Coach Flick gibt zwei Reservisten Garantie

Heute Redaktion
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Hans-Dieter Flick leitet bei den Bayern ab sofort die Geschicke. Thomas Müller hat unter seiner Leitung wieder eine größere Rolle als unter Niko Kovac.
Hans-Dieter Flick leitet bei den Bayern ab sofort die Geschicke. Thomas Müller hat unter seiner Leitung wieder eine größere Rolle als unter Niko Kovac.
Bild: imago sportfotodienst

Niko Kovac musste als Bayern-Coach gehen, Hansi Flick folgt ihm interimistisch nach. Der Trainer gibt zwei Reservisten für das Champions-League-Spiel eine Einsatzgarantie.

Das 1:5 gegen Adi Hütters Eintracht Frankfurt änderte am Samstag alles. Niko Kovac ist nicht mehr Bayern-Trainer. Im Frühsommer jubelte er noch über den Gewinn des Doubles. Vor einem Monat über das 7:2 in Tottenham. Zwischenrang vier in der Bundesliga, Lustlos-Auftritten des Rekordmeisters und der angesprochenen Blamage in Frankfurt wurden Kovac nun zum Verhängnis. Zusätzlich befeuert durch die eine oder andere undiplomatische Aussage in den Medien, die seine Stellung im Klub schwächten.

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Wer dem Kroaten nachfolgt, ist unklar. Von Erik ten Hag (Ajax) und Thomas Tuchel (PSG) bekamen die Bayern einen Korb.

Interemistisch übernimmt jedenfalls der bisherige Co-Trainer Hans-Dieter Flick das Ruder. Der 54-Jährige absolvierte bereits als Spieler 139 Pflichtspiele für den FC Bayern, war seit Juli als Assistent aktiv. Davor war Flick bei der TSG Hoffenheim Geschäftsführer Sport, nachdem seine Amtzeit als Co-Trainer von Joachim Löw beim deutschen Nationalteam nach 111 Spielen zu Ende gegangen war. Schräge Episode: 2006 war Flick elf Spiele lang Assistent von Giovanni Trapattoni bei Red Bull Salzburg.

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Als Chefcoach des deutschen Krösus wird Flick ins kalte Wasser geworfen. Am Dienstag hielt er schon seine erste Pressekonferenz ab. Das Champions-League-Gruppenspiel gegen Olympiakos Piräus (Mittwoch, 18.55 Uhr) steht an.

Dabei ließ er mit Kader-Details aufhorchen. Zunächst kündigte Flick an, es werde sicher die eine oder andere Umstellung im Vergleich zum 1:5 gegen die Eintracht geben. Dann wurde Flick konkret, sagte: "Javi Martinez wird spielen, Thomas Müller wird spielen."

Das ist beachtlich, denn beide gehörten in der bisherigen Saison nicht zum unumstrittenen Stamm. Kovac stolperte unter anderem über die Ausbootung der Klub-Ikone Müller. Die wurde ihm von Fans und Teilen von Team und Klub-Spitze gleichermaßen übel genommen. Nicht mit Flick! Der scheint Müller als feste Größe einzuplanen.