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Bayern-Job für Heynckes "Herzensangelegenheit"

Bayern München dreht die Zeit zurück! Vier Jahre nach seinem Abgang vom deutschen Rekordmeister springt Jupp Heynckes als Feuerwehrmann ein.

Heute Redaktion
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In einem sind sich alle Beteiligten einig: "Jupp Heynckes ist der richtige Mann!" Das erklärten sowohl Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge als auch Sportdirektor Hassan Salihamidzic, nachdem der Deal mit dem Ex-Coach am Freitag fixiert wurde.

"Zwischen Jupp Heynckes und dem FC Bayern besteht ein großes Vertrauensverhältnis. Wir sind Jupp sehr dankbar, dass er uns als Cheftrainer zugesagt hat", erklärte Rummenigge das Engagement des 72-Jährigen. Heynckes trainiert die Münchner nun zum vierten Mal!

"Meister in Sachen Menschenführung"

Ausschlaggebend für das Kurz-Comeback aus der Trainer-Pension war wohl weniger Heynckes? großes Fachwissen. Mit dem Engagement des Triple-Trainers von 2013 kehrt auch der Wohlfühl-Faktor an die Säbener Straße zurück. Nach Carlo Ancelottis harter Hand bekommen die Bayern-Revoluzzer einen Trainer, der ihnen vertraut und die nötigen Freiräume lässt.

"Jupp Heynckes ist ein Meister in Sachen Menschenführung und Taktik. Wir sind überzeugt davon, dass er genau der richtige Mann ist, um die Mannschaft in der aktuellen Situation wieder zum Erfolg zu führen", ließ Salihamidzic die wahren Gründe für das Heynckes-Comeback durchklingen. Mit Thomas Tuchel wäre der kurzfristige Erfolg nicht garantiert gewesen. 2018 soll ohnehin Julian Nagelsmann übernehmen.

"Eine Herzensangelegenheit"

"Ich wäre zu keinem anderen Verein der Welt zurückgekehrt, aber der FC Bayern München ist eine Herzensangelegenheit für mich", erklärte der 72-Jährige seine Beweggründe für das Kurz-Comeback. "Es ist ein Freundschaftsdienst. Ich habe es nur gemacht, weil ich dem FC Bayern unglaublich viel zu verdanken habe", erklärte Heynckes im Kicker.

Vieles erinnert an 2013. So holte Heynckes auch seine damaligen Co-Trainer Peter Hermann und Hermann Gerland zurück ins Bayern-Boot. Für Hermann mussten die Münchner stolze 1,75 Millionen Euro an Ablöse zahlen.

Doch auf den routinierten Trainer kommen einige Baustellen zu. Die Altstars Ribery und Robben sind oft angeschlagen, Leistungsträger wie David Alaba laufen ihrer Form hinterher. Dazu ist auch "Psychologe" Heynckes gefragt, denn James und Thiago gelten als Außenseiter im Kader. Mit ihnen kann sich Heynckes zumindest auf Spanisch verständigen.

Das erste Training unter "Don Jpp" steigt am Montag. Die erste Bewährungsprobe folgt am Samstag gegen Freiburg. (wem)

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