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Bayern-Legende Breitner kritisiert die Klub-Spitze

Heute Redaktion
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Paul Breitner kritisiert Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß (r.).
Paul Breitner kritisiert Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß (r.).
Bild: GEPA-pictures.com

Mit einer denkwürdigen Pressekonferenz schossen sich die Bayern letzten Freitag ein Eigentor. Klub-Ikone Paul Breitner ist entsetzt und findet klare Worte.

Beim FC Bayern ist immer was los. Vor allem seit Freitag, als die Klub-Bosse Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic mit einem verbalen Rundumschlag gegen Ex-Spieler und Medien für staunende Gesichter sorgten.

Kritik für die Aktion kommt nun von einer echten Klub-Ikone, nämlich Paul Breitner.

"Ich bin nach wie vor deprimiert, weil ich mir nie vorstellen konnte in 48 Jahren, die ich mit oder am Rande des FC Bayern lebe, dass sich dieser Verein diese Blöße gibt, dass er diese Schwäche zeigt", meinte Breitner im "Bayerischen Rundfunk".

Hoeneß im Fokus

Mit diesem Auftritt hätten die Verantwortlichen die Arbeit kaputt gemacht, "die der Verein in den letzten Jahren gemacht hat, um aus dem Arroganz-Image herauszukommen."

Vor allem Hoeneß ist Breitner ein Dorn im Auge. Ihm fehle es "an Respekt". "Karl-Heinz Rummenigge kommt rein, zitiert das Grundgesetz und zehn Minuten später tritt der neben ihm (Hoeneß, Anm.) dieses Grundgesetz mit Füßen – und das schon seit einem halben Jahr", ärgert sich der Ex-Weltmeister.

"Bei Uli Hoeneß geht es immer um die FC-Bayern-Familie. Da müssten jetzt die Kinder der Familie sagen: Für den Papa müssen wir uns jetzt gewaltig schämen." (red)