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Bayern nach Elfer-Krimi ohne Alaba im Finale

Heute Redaktion
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Bild: JUANJO MARTIN (EFE)

Bayern München bezwang Real Madrid in einer Nervenschlacht im Elfmeterschießen und steht nun im Finale. David Alaba, der im Endspiel am 19. Mai in München leider gesperrt ist, war in vielerlei Hinsicht auffällig.

Bereits in der sechsten Minute war der Traum des ÖFB-Kickers vom Finale vorbei. Nach einem Handspiel im Strafraum sah Alaba die gelbe Karte und ist somit gesperrt. Die Entscheidung war nicht unumstritten, der Wiener lag bereits am Boden und wurde von Di Maria angeschossen.

Den Elfmeter verwandelte Cristiano Ronaldo eiskalt. Doch kurz darauf hätte Alaba fast den Ausgleich vorbereitet. Robben schoss aber den Flankenpass des ÖFB-Kickers vom Fünfer über das Tor. Trotz der Wichtigkeit der Partie suchten beide Teams ihr Glück in der Offensive.

Zweiter Elfer - diesmal für die Bayern

Real wurde dafür belohnt, in der 14. Minute erhöhte Ronaldo auf 2:0. Bayern steckte nicht auf, in der 27. Minute folgte der nächste Elferpfiff - diesmal im Strafraum der Madrilenen. Pepe hatte Mario Gomez zu Fall gebracht.

Arjen Robben, der zuletzt im Entscheidungsspiel gegen Dortmund einen Strafstoß vergab, behielt diesmal die Nerven und erzielte den Anschlusstreffer. Mit einem 2:1 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Pause.

Dann wurde das Spiel zur Nervenschlacht

Nach der Pause war es mit dem erbarmungslosen Offensivspektakel leider vorbei. Beiden Teams wurde anscheinend bewusst, das ein Tor die Entscheidung bedeutet, es bei aktuellem Spielstand aber in die Verlängerung geht.

Chancen gab es zwar auf beiden Seiten, verwertet wurden diese aber nicht. Die beste bereitete Alaba in der 86. Minute mit einem Pass auf Robben vor. Der Niederländer legte im Strafraum quer auf Gomez, doch dieser nutzte die gute Einschussmöglichkeit nicht.

Fünf verschossene Elfer

Somit ging die Partie in die Verlängerung. Doch es gab kaum nennenswerte Szenen, weshalb die Partie im Elfermeterschießen entschieden wurde. Dort trat Alaba als erster Schütze an und verwertete eiskalt, im Gegensatz zu Ronaldo, der direkt nach dem Wiener an die Reihe kam und an Bayern-Goalie Neuer scheiterte.

Als der deutsche Teamtorhüter auch den Schuss von Kaka entschärfte, schien die Entscheidung bereits gefallen. Doch auch Kroos und Lahm zeigten Nerven - Casillas hatte mit den schwachen Schüssen kein Problem. Als Ramos daraufhin den Ball auf die Tribüne jagte hatte Schweinsteiger die Entscheidung am Fuß und verwandelte ohne Mühe.

Bayern trifft somit am 19. Mai im Finale im eigenen Stadion auf Chelsea, . Nur leider wird David Alaba nur auf der Tribüne sitzen...

Real Madrid - Bayern München 1:3 im Elferschießen

Stand nach 120 Minuten 2:1 (2:1,2:1,2:1)

Madrid, Santiago-Bernabeu-Stadion, 80.000 (ausverkauft), SR Kassai/HUN

Torfolge:

1:0 ( 6.) Cristiano Ronaldo (Hands-Elfmeter)

2:0 (14.) Cristiano Ronaldo

2:1 (27.) Robben (Foul-Elfmeter)

Real: Casillas - Arbeloa, Ramos, Pepe, Marcelo - Alonso, Khedira - Di Maria (75. Kaka), Özil (111. Granero), Cristiano Ronaldo - Benzema (106. Higuain)

Bayern: Neuer - Lahm, Boateng, Badstuber, Alaba - Schweinsteiger, Luiz Gustavo - Robben, Kroos, Ribery (95. Müller) - Gomez

Gelbe Karten: Pepe, Arbeloa, Granero bzw. Alaba (im nächsten Spiel gesperrt), Robben, Luiz Gustavo (gesperrt), Badstuber (gesperrt)

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