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Bayern: Ruhe vor dem Sturm

Heute Redaktion
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Bayern München trägt Trauer. Die 0:4-Demontage beim FC Barcelona hat Spuren hinterlassen - bei Fans, Betreuern, Spielern und Klub-Legenden. Udo Lattek hat in der Pause sogar geweint, erzählte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Noch-Trainer Jürgen Klinsmann hat in München keine Zukunft, im Sommer muss er gehen.

Punkt 14.05 Uhr landete die Maschine der geprügelten Bayern-Crew Donnerstagnachmittag am Flughafen in München. Wortlos gingen Spieler und Betreuer anschließend zu ihren Autos. Das nächste Training steht erst heute um 12 Uhr auf dem Programm. Wir müssen uns jetzt voll auf das Spiel am Samstag gegen Frankfurt konzentrieren, da zählen nur drei Punkte, sagte Klinsmann gleich nach der Pleite in Spanien.

Die Bayern-Bosse haben über Klinsis Zukunft entschieden. Sie wissen: Der Schwabe erreicht die Mannschaft nicht mehr, seine Tage sind gezählt. Heißt im Klartext: Gegen das Team von ÖFB-Teamspieler Ümit Korkmaz wird Klinsmann am Samstag noch auf der Trainerbank sitzen, im Sommer ist aber Schluss.

Beim traditionellen Bankett nach dem Spiel fand Rummenigge um Mitternacht deutliche Worte. Das war ohne Frage eine ganz große Blamage. Ich muss mich bei allen, die dem FC Bayern nahestehen, entschuldigen, meinte er, warnte aber gleichzeitig noch vor Schnellschüssen. Wir müssen in dieser schweren Stunde rational bleiben und dürfen keine spontanen, unsinnigen Entscheidungen treffen. Noch nicht!