Die "Werkself" kehrte nach zwei Liga-Unentschieden in Folge wieder auf die Siegerstraße zurück, fuhr gegen Augsburg einen nie gefährdeten 2:0-Heimerfolg ein. Bei einem Umfaller der Elf von Xabi Alonso und einem gleichzeitigen Münchner Sieg wäre der Bayern-Titel bereits fix gewesen. So müssen sich die Spieler von Vincent Kompany noch zumindest eine Woche gedulden.
Bayern liegt bei noch drei ausständigen Runden weiterhin acht Punkte vor dem Noch-Meister aus Leverkusen. Damit können die Münchner am kommenden Samstag mit einem "Dreier" im Schlagerspiel gegen RB Leipzig die 34. Meisterschaft der Klubgeschichte endgültig fixieren.
Die Münchner erfüllten in der ausverkauften Allianz Arena jedenfalls die Pflichtaufgabe gegen Mainz, brauchten mit ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer als Rechtsverteidiger allerdings gut 20 Minuten, um in die Partie zu finden. Leroy Sane verwertete nach Vorarbeit des ÖFB-Teamspielers in der 27. Minute im Rücken der Abwehr aber zum 1:0 – die erste Torchance des Tabellenführers saß Michael Olise legte nach einem Haken im Strafraum das 2:0 nach, ließ Mainz-Keeper Robin Zentner mit dem Flachschuss ins kurze Eck nicht gut aussehen (40.). Wieder hatte Laimer die Vorarbeit geleistet.
.Die Mainzer wurden im zweiten Durchgang gefährlich, Bayern-Keeper Jonas Urbig musste in der 56. Minute einen noch abgefälschten Schuss von Nadiem Amiri klären. Auf der Gegenseite verpasste Leroy Sane in der 62. Minute die endgültige Entscheidung, traf mit einem Heber die Stange. Besser machte es Eric Dier dann in der 84. Minute, nickte einen Corner zum 3:0-Endstand ein.
Bei den Mainzern stand Phillipp Mwene (bis 74. Minute) in der Startformation, Niklas Veratschnig kam in Minute 29 in die Partie.
Leverkusen, der einzig verbliebene Titel-Konkurrent der Münchner, hielt das Meisterrennen mit einem 2:0-Heimerfolg gegen Augsburg derweil offen. Patrik Schick brachte die "Werkself" in der 13. Minute in Führung, Emiliano Buendia legte noch vor dem Pausenpfiff mit einem sehenswerten Abschluss nach (45+1.). Das vermeintliche 2:0 durch Nathan Tella (25.) hatte nach einer Abseitsstellung nicht gezählt.
Christian Ilzer erlebte mit Hoffenheim den nächsten Rückschlag, kassierte eine späte 2:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund. Waldemar Anton schoss erst in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 3:2 für den BVB ein. Umstritten: Dortmunds Carney Chukwuemeka war in der Entstehung mit Hoffenheim-Schlussmann Oliver Baumann zusammengekracht. Der Treffer zählte trotzdem. Serhou Guirassy sorgte in der 20. Minute für das 1:0 der Elf von Niko Kovac, ließ 14 Minuten später den zweiten Treffer vom Elfmeterpunkt liegen. So konnte Adam Hlozek kurzzeitig ausgleichen (61.), ehe Julian Brandt in der 74. Minute zum 2:1 traf, Pavel Kaderabek neuerlich ausglich (90.).
Damit kassierten die Hoffenheimer die zweite Pleite in Folge und sind Tabellen-15., fünf Punkte vor dem Relegationsrang, Dortmund schiebt sich zumindest vorübergehend auf den sechsten Platz vor.
Derweil wird die Luft für Ralph Hasenhüttl auf der Wolfsburg-Betreuerbank immer dünner. Die "Wölfe" kassierten eine 0:1-Heimniederlage gegen Freiburg und sind nun bereits sieben Spiele sieglos. Max Rosenfelder gelang der Siegtreffer der Breisgauer kurz nach dem Seitenwechsel (49.), zu diesem Zeitpunkt war Wolfsburg nach Rot gegen Maxi Arnold (26.) bereits dezimiert, der Kapitän hatte ÖFB-Teamspieler Junior Adamu am Sprunggelenk getroffen. Adamu, der in der Startelf stand, blieb zur Pause in der Kabine, wurde durch Michael Gregoritsch ersetzt. Philipp Lienhart spielte in der Innenverteidigung durch. Wolfsburgs Patrick Wimmer wurde in der 78. Minute ausgetauscht.
In einem echten Tor-Spektakel feierte Holstein Kiel einen 4:3-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, ist als Tabellen-Vorletzter drei Punkte hinter dem Relegationsrang. Die "Fohlen" kassierten die dritte Niederlage am Stück, sind Neunte.