Nach tagelangen Spekulationen ist die Tinte nun trocken. Der türkische Topklub Galatasaray Istanbul verkündete am Donnerstagabend den Wechsel von Deutschland-Star Leroy Sane an den Bosporus. Der 29-Jährige kommt ablösefrei von Bayern München zum Klub von ÖFB-Legionär Yusuf Demir, unterzeichnete einen Dreijahresvertrag bei den Istanbulern.
Sane posierte im gelb-roten Gala-Trikot, wird künftig mit der Rückennummer zehn auflaufen. Besonders bemerkenswert: der türkische Topklub veröffentlichte das Gehalt des Star-Zugangs. Sane wird demnach neun Millionen Euro pro Saison verdienen – und das netto. Hinzu kommt eine Prämie in der Höhe von drei Millionen Euro. Mit dem Unterschriftsbonus, den Sane kassiert, soll das jährliche Sane-Gehalt laut "Sky" auf 15 Millionen Euro ansteigen.
Der Bayern-Vertrag des deutschen Teamspielers läuft aus. Ursprünglich hatte sich das ehemalige Sane-Management mit den Münchnern auf eine Verlängerung zu reduzierten Bezügen geeinigt – bei Bayern soll der Flügelspieler aktuell 15 Millionen Euro brutto verdienen. Daraufhin wechselte Sane aber das Management, wird seither von Pini Zahavi vertreten, den Bayern-Ikone Uli Hoeneß einst "Piranha" taufte. Das Münchner Angebot blieb derweil auf dem Tisch liegen. Sane lehnte es ab.
"Die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Die Zeit hier war nicht immer einfach, es gab aber auch viele Höhepunkte. Ich habe mich hier heimisch gefühlt. Letztendlich habe ich mich aber gegen das Angebot entschieden und möchte nun ein neues Kapitel starten", meinte der Offensivspieler zum Abschied aus München. 2020 zahlte Deutschlands Rekordmeister 50 Millionen Euro für den Offensivspieler an Manchester City, er lief seither 220 Mal für den deutschen Topklub auf, erzielte 61 Tore.
Ganz beschlossen ist das Bayern-Kapitel für Sane aber noch nicht. Denn wie "Sky" verkündet, gehört der 29-Jährige zum Klub-WM-Kader der Bayern. Das neue Mega-Turnier startet am Sonntag. Bis 30. Juni ist Sane deshalb ein Bayern-Spieler. Am Freitag werde der künftige Galatasaray-Spieler nun nach Florida reisen, wo die Münchner ihr Teamquartier aufgeschlagen haben.