"Bisschen Spaß gemacht"

Real-Star Rüdiger relativiert Kopf-ab-Geste

Antonio Rüdiger sorgte mit einer Kopf-Ab-Geste für große Aufregung. Der Innenverteidiger versucht, sich nun zu erklären.
Sport Heute
12.06.2025, 10:08
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Nach seinem umstrittenen Jubel im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Atlético Madrid (4:2 n.E.) hat sich Antonio Rüdiger erstmals selbst zu Wort gemeldet. Der Real-Madrid-Verteidiger sorgte mit einer "Kopf-ab"-Geste in Richtung der Atlético-Fans für große Aufregung – nun relativiert er den Vorfall.

"Wir haben gegen Atlético gespielt, wurden ausgebuht. Beleidigungen und alles", erklärt der 32-Jährige im Interview mit Prime Video. "Wir sind nur dorthin, weil unsere Fans weiter oben dort waren. Deswegen habe ich einfach nur ein bisschen Spaß gemacht, das gehört ja dazu."

Was Rüdiger nicht erwähnt: Laut offiziellen Angaben wurde er während des Spiels von Teilen der Atlético-Fans rassistisch beleidigt – eine Tatsache, die sein Verhalten zwar nicht rechtfertigt, aber zumindest in Kontext setzt. Seine Reaktion: die viel diskutierte Geste in Richtung der Tribüne nach dem Abpfiff.

UEFA-Strafe folgt prompt

Die Uefa reagierte auf Rüdigers Aktion mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro und einer Sperre von einem Spiel auf Bewährung. Ein Jahr lang steht der deutsche Nationalspieler damit unter Beobachtung. In der Begründung hieß es, Rüdiger habe "gegen die grundlegenden Regeln für anständiges Verhalten verstoßen".

Nicht einmal zwei Monate später sorgt Rüdiger erneut für negative Schlagzeilen. Beim dramatischen 2:3 nach Verlängerung gegen den FC Barcelona im Clásico fliegt der Abwehrspieler mit Rot vom Platz – obwohl er gar nicht auf dem Feld stand. Von der Bank aus hatte er laut Schiedsrichterbericht Gegenstände auf den Rasen geworfen und dabei den Offiziellen mit schwersten Beleidigungen beschimpft.

Nach einer insgesamt enttäuschenden Saison richtet Real Madrid den Blick nun nach vorn. In der Klub-WM in den USA, die am 18. Juni in Miami beginnt, wollen die Königlichen unter Neu-Trainer Xabi Alonso einen Neuanfang wagen. Zum Auftakt trifft man auf Al Hilal – mit der Hoffnung auf sportliche Schlagzeilen statt weiterer Skandale.

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