Gute Nachrichten für Oliver Glasner und Crystal Palace: Der Londoner Klub darf aller Voraussicht nach in der kommenden Saison in der UEFA Europa League antreten. Das berichtet der britische Radiosender "talkSPORT" unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld der UEFA.
Hintergrund ist eine Beschwerde von Ligakonkurrent Nottingham Forest. Der Klub vermutete einen Verstoß gegen die UEFA-Regularien zur Mehrfachbeteiligung von Investoren. Im Zentrum der Debatte: US-Investor John Textor, der über seine "Eagle Football Group" sowohl Anteile an Crystal Palace als auch die Mehrheit bei Olympique Lyon hält. Beide Klubs haben sich für den europäischen Wettbewerb qualifiziert – Palace für die Europa League, Lyon für die Conference League.
Die UEFA habe laut "talkSPORT" inzwischen keine Bedenken mehr. Man habe keinen "entscheidenden Einfluss" Textors auf die sportlichen oder wirtschaftlichen Geschicke bei Crystal Palace feststellen können. Textor selbst hatte seine Rolle bei den Engländern mehrfach als rein passiv beschrieben. Seine Beteiligung sei "das teuerste Saisonabo im Fußball", sagte er einmal scherzhaft.
Die UEFA fand dem Bericht zufolge auch keine Hinweise auf eine operative Verbindung zwischen beiden Klubs. Textor hält rund 55 Prozent an der Eagle Football Group, die wiederum etwa 43 Prozent der Anteile an Crystal Palace besitzt. Sein direkter persönlicher Anteil am Premier-League-Klub liegt unter 30 Prozent – zu wenig, um von einem beherrschenden Einfluss auszugehen.