Vor einem Jahr kam Joao Palhinha als künftiger Mittelfeld-Stratege zu den Bayern. Deutschlands Rekordmeister zahlte stolze 51 Millionen Euro an Fulham. Doch im Dress der Münchner hatte sich der 30-Jährige nicht durchsetzen können: 25 Pflichtspieleinsätze, dabei aber nur 986 Spielminuten, kein Tor, kein Assist. Und weit weg davon, eine Stammkraft zu sein.
Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka, Neuzugang Tom Bischof sowie der meist als Rechtsverteidiger eingesetzte ÖFB-Star Konrad Laimer – die Konkurrenz in der Münchner Mittelfeld-Zentrale ist jedenfalls groß – womöglich zu groß für Palhinha.
Deshalb sollen die Münchner bereits dem Palhinha-Abgang zugestimmt haben, berichtet zumindest der üblicherweise gut informierte Transfer-Experte Fabrizio Romano. Konkret soll der Portugiese für ein Jahr an Tottenham Hotspur abgegeben werden, damit in die Premier League zurückkehren. Die Nordlondoner würden demnach auch das Gehalt des Spielers übernehmen. Darüber hinaus habe sich Tottenham eine Kaufoption gesichert. Die soll demnach bei 30 Millionen Euro liegen – das wäre ein deutliches Transfer-Minus für den deutschen Bundesligisten. Eine Kaufpflicht soll es aber nicht geben.
Nachdem die Bayern bereits zugestimmt haben sollen, werde Palhinha nun zum obligatorischen Medizincheck reisen, danach könne der Wechsel fixiert werden.
In der laufenden Saison haben die Münchner bereits Mathys Tel für 35 Millionen Euro an Tottenham abgegeben, Adam Aznou (Everton) brachte neun Millionen Euro ein, Frans Krätzig, der zu Salzburg wechselte, immerhin 3,5 Millionen Euro. Leroy Sane und Eric Dier verließen Deutschlands Rekordmeister ablösefrei, der Vertrag von Thomas Müller lief aus.