Nach zwei Auftritten mit angezogener Handbremse zaubert Rapid am Donnerstagabend erstmals unter Peter Stöger in einem Pflichtspiel. Nach dem 2:0-Hinspiel-Erfolg gegen die Montenegriner von Decic Tuzi in der zweiten Qualirunde zur Conference League und dem 1:0-Zittersieg im Cup bei Regionalligist Wacker Innsbruck zünden die Hütteldorfer gleich in der ersten Hälfte des Rückspiels ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk.
Die Bilanz nach 26 Minuten: 2:0, Tore der beiden Flügelstürmer Petter Nosakhare Dahl und Andrija Radulovic. Dazu schier unglaubliche fünf (!) Aluminiumtreffer in weniger als einer halben Stunde. Zwei davon gehen auf das Konto von Stürmer-Neuzugang Janis Antiste.
Der bewegliche Angreifer hinterlässt im ersten Pflicht-Heimspiel einen starken Eindruck. Umso bitterer sind die Bilder in Minute 51 für Rapid und seine Fans, als der Franzose neben dem Spielfeld unter den besorgten Blicken der Wechselspieler in Richtung Spielerbank humpelt. Von einem Betreuer gestützt erfolgt der Griff ans rechte Knie.
Noch vor dem Auftaktwochenende in der Bundesliga droht Rapid nun ein womöglich längerer Ausfall seines neuen Stürmers.
Der 22-Jährige wurde von Serie-A-Klub Sassuolo ausgeliehen, war im Frühjahr an den deutschen Zweitligist Nürnberg verliehen. Sein Marktwert beträgt zwei Millionen Euro.
