Beim montenegrinischen Cupsieger hatte die Elf von Peter Stöger vor einer Woche mit 2:0 gewonnen, im Angriff viel Luft nach oben gelassen. In Wien zündeten die Grün-Weißen am Donnerstagabend im Rückspiel von Beginn an ein Offensiv-Feuerwerk. Rapid siegte vor 16.217 Fans 4:2, stieg mit dem Gesamtscore von 6:2 in die dritte Qualirunde auf.
Die vorletzte Hürde auf dem Weg in die Ligaphase dort: Dundee United (Schottland). Schon kommenden Donnerstag (21 Uhr, Wien, ORF live) steigt das Hinspiel.
Die Hütteldorfer überzeugten vor allem in der ersten halben Stunde, schnürten Dedic mit fünf Stangenschüssen und Treffern auf beiden Seiten der neuen Flügelzange durch Petter Nosakhare Dahl (17.) und Andrija Radulovic (27.) ein.
In der zweiten Hälfte schlugen auch die eingewechselten Neuzugänge Dominik Weixelbraun (69.) und Claudy Mbuyi (71.) zu. Weixelbraun traf dabei sehenswert per Volley nach einem Eckball. Die Gegentore fielen jeweils aus dem Nichts, das zweite durch einen von der Mauer abgefälschten Freistoß – in Minute 82 aber ohnehin nur mehr Ergebniskosmetik.
Trainer Stöger: "Erste Hälfte war sehr gut. Die zweite mit etwas zu viel Kontrollmodus, was nicht so geplant war. Wir sind heute aber mit viel mehr zufrieden, als nicht zufrieden."
Die Offensive "klickt" erstmals
Nach dem 1:0-Zittersieg im Cup gegen Regionalligist Wacker Innsbruck am vergangenen Sonntag waren der Heimsieg und der Aufstieg im Europacup nie ernsthaft in Gefahr. Offensiv gefielen vor allem die neuen Offensiven Dahl, Janis Antiste, Weixelbraun und Mbuyi – der nach Leihe fix verpflichtete Radulovic war ein ständiger Gefahrenherd.
Bitter: Antiste musste nach zwei Stangenteaffer mit augenscheinlicher Knieverletzung vorzeitig ausgewechselt werden. Vorsichtige Entwarnung gab es immerhin im Nachgang von Stöger: "Es sieht nach unseren Informationen so aus, dass er einen Schlag bekommen hat, sich nichts verdreht hat. Vielleicht ist er fürs Wochenende nicht bereit, aber es ist wohl nichts Längeres."