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Beckenbauer: "Viel gelaufen, nichts erreicht"

Heute Redaktion
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Wer, wenn nicht er, soll unseren Fußball sanieren? Franz Beckenbauer (D, 65), als Spieler (1974) und Trainer (1990) Weltmeister, kümmert sich um die besten heimischen Talente. Es gibt starke junge Spieler in Österreich, der Übergang zu den Profis klappt aber nicht, stellt er klar. Für das EM-Quali-Spiel gegen Deutschland sieht der Kaiser schwarz.

Wenn ihr so wie gegen Belgien spielt, dann werdet ihr gegen die Deutschen nicht hoch gewinnen. Ich habe noch nie eine Mannschaft gesehen, die so viel gelaufen ist, ohne etwas zu erreichen.

Franz Beckenbauer (re.) stellte im Red-Bull-Hangar-7 in Salzburg als Neo-Botschafter an der Seite von ÖFB-Boss Leo Windtner (li.) die Nachwuchsinitiative Projekt 12 vor. Wichtig ist es , den Sprung vom Talent zum Nationalspieler zu schaffen. Daran hapert es in Österreich noch. Was ist das Projekt 12 genau? 40 Burschen (u. a. Christopher Drazan, Heinz Lindner, Aleks Dragovic und Deni Alar) und zwölf Mädchen werden individuell gefördert. Nur so enstehen Topspieler. Mannschaftstraining reicht nicht mehr aus, weiß Beckenbauer.
Jeder Bundesliga-Klub erhält für einen Techniktrainer 50.000 Euro jährlich. In Summe werden 460.000 Euro ausgeschüttet.