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Becker verzweifelt: "Geht nur darum, mir wehzutun"

Boris Becker spricht sich seinen Frust von der Seele und verrät, was der Hintergrund zur Versteigerung seiner Trophäen ist – seiner Meinung nach.

Heute Redaktion
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Deutschlands lebende Tennis-Legende Boris Becker kommt einfach nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Sein Insolvenz-Verfahren läuft immer noch und wird sogar verlängert, seine Ehefrau Lilly lässt sich von ihm scheiden und sein Diplomaten-Pass aus Zentral-Afrika ist angeblich gefälscht.

Im Interview mit "Bild am Sonntag" behauptet der 50-Jährige jetzt, dass er den gerichtlich festgesetzten Betrag im Insolvenz-Verfahren längst bezahlt hat – dass seine Tennis-Trophäen noch versteigert werden, hat laut ihm einen anderen Grund.

„Bei dieser Versteigerung geht es nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge. Wenn man den reinen Verkaufswert dieser Gegenstände wie Schläger und Pokale aufrechnet, dann ist das ein Klacks. Mit ganz viel Glück und einem echten Fan als Käufer bringen diese Gegenstände zusammen vielleicht 100.000 Euro", klagt Becker. "Das ist aber nichts verglichen mit der geforderten Summe. Nächste Woche werden meine Anwälte in England eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Versteigerung zu stoppen."

"Wüsste nicht, wie man Pass fälscht"



Die Vorwürfe, er habe sich mit einem angeblichen Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik Vorteile bei dem Insolvenzverfahren erhofft, versucht Becker mit folgenden Worten zu entkräften: „Ich würde diesen Status auch in keiner Weise für einen positiveren Ausgang des Verfahrens einsetzen."

Dass er den den Pass gefälscht haben soll, bezeichnet er als absurd: „Ich wüsste gar nicht, wie das geht." Über sein Leben, dass scheinbar nur Extreme kennt, sagt er: "Wenn es regnet, gibt's bei Boris Becker Hurrikan. Und wenn die Sonne scheint, habe ich Kaiserwetter." Aber: " Ich schlafe trotzdem noch gut." (Heute Sport)