Sport

Becker soll in Öl-Deals mit Nigeria verwickelt sein

Boris Becker steckt in finanziellen Nöten. Unter anderem sollen undurchsichtige Investitionen in afrikanische Öl-Quellen schuld daran sein.

Heute Redaktion
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Boris Becker war die Nummer eins der Tennis-Welt, verdiente mehr als 25 Millionen Euro an Preisgeld. Inklusive Werbe-Deals belief sich sein Vermögen einst auf rund 100 Millionen Euro. Jetzt ist die Sport-Legende bankrott.

Wie der "Spiegel" berichtet, sollen unter anderem dubiose Investitionen in nigerianische Ölquellen schuld daran sein. Das geht aus Dokumenten der Enthüllungsplattform "Football Leaks" hervor.

Das Öl-Geschäft soll 2013 von "Beckers nigerianischem Mitarbeiter Misan Harriman" und einem kanadischen Unternehmen vorbereitet worden sein. Der einstige Tennis-Hero soll außerdem Kontakte zum Präsidenten von Ghana und dem indischen Stahl-Giganten Lakshmi Mittal gepflegt haben.

Ex-Partner fodert 38 Millionen €

Dem nicht genug, tauchen indirekt auch Verbindungen zu US-Präsident Donald Trump und Türkei-Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan auf. Und zwar über die kasachische Sportmarketing-Agentur "Doyen Global", zu der Becker 2013 wechselte.

Fakt ist: Der 49-jährige Ex-Wimbledon-Champion steckt in schweren finanziellen Schwierigkeiten. Seine Kreditkarten, seinen Leih-Maserati und seine Homepage (!) ist er bereits los. Ein ehemaliger Geschäfts-Partner fordert zudem 38 Millionen € von Becker. Anwälte versuchen, Licht in die undurchsichtige Geschichte zu bringen. (red.)