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Beiersdorfer: "Wir haben viel Kredit verloren"

Heute Redaktion
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Krisenherd Salzburg! Nach den Pleiten in Europacup, Meisterschaft und ÖFB-Cup brennt beim erfolgsverwöhnten Fußball-Meister der Hut. Muss Coach Huub Stevens gehen? Nein, stellt Bullen-Chef Didi Mateschitz klar. Vielmehr stehen ab sofort die hochbezahlten Kicker-Millionäre in der Pflicht.

Die Spieler sollten begreifen, dass sie mit einer anderen Einstellung und Passion auftreten müssen, polterte Sportchef Didi Beiersdorfer am Tag nach dem Cup-Debakel bei BW Linz. Jeder muss sich einen Spiegel vorhalten und einen Beitrag leisten, dass die Mannschaft zusammenwächst. Und zwar sofort. Wir haben bereits viel Kredit verloren.

Erste Maßnahme der Spieler: Sie erstatten den nach Linz mitgereisten Fans die Kosten für Fahrt und Tickets. Das gilt auch für das Spiel am Mittwoch bei der Austria.

Über Trainer Stevens lässt der Deutsche nichts kommen. Er ist in dieser Situation genau der Richtige für uns, sagt Beiersdorfer, der den Meistertitel noch nicht aufgegeben hat. Genau wie Stevens. Nach der Krisensitzung am Montag sprach der kritisierte Coach Klartext: Die Zeit der Diskussionen ist vorbei. Jetzt muss Leistung gezeigt werden! Vor allem unsere Führungsspieler müssen jetzt noch viel mehr Verantwortung übernehmen.

Interessant: Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass Stevens bisher der zweiterfolgreichste Trainer in der Ära von Red Bull ist. Der Niederländer holte im Schnitt 1,87 Punkte pro Partie. Besser war nur Landsmann Co Adriaanse, weit schlechter Kurt Jara.