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Beim FC Barcelona brennt der Hut

Heute Redaktion
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Die 1:3-Niederlage im Classico gegen Real Madrid war bereits ein Stich ins Herz des FC Barcelona, am Samstag gab es gegen Celta de Vigo eine schmerzhafte 0:1-Pleite, die die Katalanen von der Tabellenspitze holte. Bei Barcelona brennt der Hut - bei den Spielern und auch bei Coach Luis Enrique.

Die war bereits ein Stich ins Herz des FC Barcelona, am Samstag gab es gegen Celta de Vigo eine schmerzhafte 0:1-Pleite, die die Katalanen von der Tabellenspitze holte. Bei Barcelona brennt der Hut - bei den Spielern und auch bei Coach Luis Enrique.

"Ich bin stinksauer", schimpfte Coach Enrique nach der überflüssigen Heimniederlage vor 71.500 Zuschauern. Auf der Tribüne schlug Ex-Abwehrchef Carles Puyol die Hände über dem Kopf zusammen. Nachdem Neymar und Lionel Messi viermal Aluminium getroffen hatten und die Schüsse aufs Tor vom starken Vigo-Keeper Sergio entschärft wurden, war die Niederlage besiegelt. Den Goldtreffer für die Gäste erzielte Larrivey nach Ferserl von Nolito (54.). 

Zwei Liga-Pleiten gab es zuletzt 2009, da stand der Meistertitel bereits schon fest. Ohne Torerfolg blieben die Blau-Roten erstmals seit 56 Liga-Heimspielen. Lionel Messi wartet bereits seit zwei Spielen auf einen Torerfolg und die Einstellung des Rekords in der Primera Division von 251 Treffern durch Telmo Zarra. In den Medien wird bereits von einem "Zarra-Fluch" gesprochen. 

Trainerdiskussion und Spielerverkäufe?

Abwehrchef Javier Mascherano war nach der Niederlage fassungslos: "Wir haben schlecht gespielt, das ist besorgniserregend." Der Barca-Coach stellte seinen Kickern die Rute ins Fenster: "Es liegt nun an den Spielern, sich aufzuraffen und am Dienstag bei Ajax zu gewinne." Einige altgediente Stars des Klubs haben beim Neo-Coach einen schweren Stand. Gerard Piqué wurde zuletzt auf die Tribüne verbannt, es wird sogar über einen Verkauf des Innenverteidigers gesprochen. Auch über einen Wechsel Messis wird in den Medien spekuliert.

Doch auch der Trainer steht in der Kritik, Sportdirektor Andoni Zubizarreta musste Enrique bereits verteidigen: "Er steht nicht infrage. Fußball kann eben grausam sein, wenn man viermal Aluminium trifft und der gegnerische Tormann großartig ist." 

Real Madrid im Aufwind

Für den Erzrivalen Real Madrid läuft aktuell alles nach Plan. Gegen Granada wurde der elfte Sieg in Serie, der siebente in Folge in der Liga, eingefahren. Die "Königlichen" feierten einen ungefährdeten 4:0-Erfolg, überholten damit den FC Barcelona und lachen jetzt von der Tabellenspitze.