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Bein-Amputation: Kind spendet 2€ für Rennfahrer

Billy Monger erfährt eine große Anteilnahme an seinem Schicksal und erhält von einer 11-Jährigen eine zuckersüße Hilfe auf dem Weg zur Genesung.

Heute Redaktion
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Bild: Billy Monger

Billy Monger überlebte am Sonntag, den 16. April 2017, einen Horrorcrash in der Formel 4. Im englischen Donington Park crashte er ungebremst ins Heck von Patrik Pasma. Beide waren nach dem Unfall bei Bewusstsein. Im Spital allerdings musste der 17-jährige Monger ins künstliche Koma versetzt werden – dem Fahrertalent mussten beide Unterschenkel amputiert werden.

Mittlerweile ist Monger aus dem Koma erwacht und tankt im Kreise seiner Familie neue Energie. Der Manager seines Rennteams, JHR Developments, ist überzeugt davon, dass der Teenager die mentale Stärke besitzt, sich in ein normales Leben zurückzukämpfen. Gegenüber Sky News sagte Steven Hunter, dass er "zu 100 Prozent" davon überzeugt sei, dass Monger diese schlimme Zeit überstehen werde.

Die süße Spende einer 11-Jährigen

"Ich hatte noch nie einen Fahrer, der so viel in seine Leidenschaft investiert. Billy versucht bereits wieder, sich ein Lenkrad vorzustellen, um auszuprobieren, ob er vielleicht mit einer Handkupplung fahren kann. Den 'Rennfahrer' kann man einem richtigen Rennfahrer eben nicht austreiben."

Auf dem Weg zurück in eine gewisse Normalität und vielleicht irgendwann wieder hinter ein Lenkrad eines Rennautos soll Monger eine riesige Solidaritätswelle helfen. Auf der Internetseite Justgiving.com sind bislang über 880'000 Euro an Spendengeldern eingegangen. Auch Rennasse wie Lewis Hamilton, Jenson Button und Max Verstappen sowie Hollywoodstar Woody Harrelson haben sich an der Aktion beteiligt. Die herzzerreißendste Spende kam jedoch von einer gerade mal 11-Jährigen. Millie Davis kommentiert ihren Beitrag von zwei englischen Pfund: "Entschuldige, dass es nur so wenig ist, ich bin erst elf Jahre alt. Ich hoffe, dass du schnell wieder gesund wirst und die Freude wiederfindest! Alles Gute, in Liebe, Millie."

Seitdem wird unter dem Hashtag #FindMillie versucht, die kleine Spenderin ausfindig zu machen, um "ihr persönlich zu danken und ihr einen unvergesslichen Tag zu bereiten".

(Heute Sport)

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