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Belgien dreht Rückstand gegen Algerien
Belgien hat am Dienstag zum Auftakt der Gruppe H der Fußball-WM Algerien 2:1 (0:1) besiegt. Die Algerier gingen durch ein Elfmeter-Tor von Sofiane Feghouli (25.) in Führung. Die vor Turnierbeginn hoch gehandelten Belgier fanden in Belo Horizonte erst nach der Pause ins Spiel und drehten die Partie durch Treffer der eingewechselten Marouane Fellaini (70.) und Dries Mertens (80.) noch um.
-Spiel gegen Außenseiter Algerien nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 durch. Mit Marouane Fellaini (70.) und Dries Mertens (80.) waren in Belo Horizonte zwei "Joker" für den Sieg verantwortlich.
Die vor der Pause aufgrund ihrer Geheimfavoritenrolle gehemmt wirkenden Belgier konnten sich am Dienstag erst nach der Pause entscheidend steigern und kamen so noch zu einem insgesamt verdienten Erfolg. Sofiane Feghouli hatte die in Hälfte eins überzeugenden Algerier mit einem Foul-Elfmeter (25.) in Führung gebracht. Die Afrikaner beendeten damit eine 28-jährige WM-Tor-Durststrecke. Den letzten Treffer vor einer Serie von fünf Partien ohne Torerfolg hatte Djamel Zidane beim 1:1 gegen Nordirland 1986 erzielt.
Die Belgier hatten zwar auch vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz, konnten damit aber nichts anfangen. Es fehlten die nötigen Ideen, so wurden sie nur bei zwei Weitschüssen von Axel Witsel (21., 34.) gefährlich, die Algerien-Goalie Rais Mbolhi parierte. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen sie dann doch erstmals halbwegs gefährlich in den Strafraum, Mbolhi hatte mit dem Schuss von Mehdi Mostefa aber keine Mühe (44.).
Defensiv gut eingestellte "Wüstenfüchse"
Die Algerier überzeugten vorerst mit einer starken Defensivleistung. Offensiv konnten auch sie sich wenig in Szene setzen, die einzige Tormöglichkeit in Hälfte eins führte trotzdem zur Führung. Nach einer Flanke zog Jan Vertonghen Algeriens Saphir Taider im Strafraum am Leiberl zurück, den verhängten Elfmeter verwandelte Feghouli (25.) mit einem flachen und zentralen Schuss.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Belgier deutlich den Druck, präsentierten sich im Spiel nach vorne von einer besseren Seite, auch da die drei Offensiv-Joker Mertens, Divock Origi und Fellaini für frischen Wind sorgten. Die Wilmots-Elf hatte aber auch Glück, dass Carl Medjani (57.) einen Kopfball knapp neben das Tor setzte, die Vorentscheidung ausließ.
Belgien schafft die Wende
Somit blieben die Belgier im Spiel und konnten die Wende noch herbeiführen. Mbolhi konnte sich zwar bei einem Origi-Abschluss mit einer Fußabwehr auszeichnen (66.), war gegen einen Kopfball von Fellaini (70.) aber machtlos. Der Manchester-United-Spieler traf nach De-Bruyne-Flanke via Unterkante der Latte.
Zehn Minuten später entschied Mertens nach Hazard-Vorarbeit die Partie mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck. Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können, Mbolhi konnte sich aber bei einem Fellaini-Kopfball auszeichnen (84.). Die Belgier nahmen damit Kurs in Richtung Achtelfinale, in das sie es auch bei ihrer bisher letzten WM-Teilnahme 2002 geschafft hatten. In der Nacht auf Mittwoch trafen die beiden anderen Gruppe-H-Teams, Österreichs EM-Qualifikations-Gegner Russland und Südkorea, aufeinander.
Belgien - Algerien 2:1 (0:1).
Belo Horizonte, Estadio Mineirao, 55.000, SR Rodriguez (MEX).
Torfolge: 0:1 (25.) Feghouli (Foul-Elfmeter), 1:1 (70.) Fellaini, 2:1 (80.) Mertens
Belgien: Courtois - Alderweireld, Van Buyten, Kompany, Vertonghen - Witsel, Dembele (65. Fellaini) - Chadli (46. Mertens), De Bruyne, Hazard - Lukaku (58. Origi)
Algerien: Mbolhi - Mostefa, Bouguerra, Halliche, Ghoulam - Medjani (84. Ghilas), Bentaleb - Feghouli, Taider, Mahrez (71. Lacen) - Soudani (66. Slimani)
Gelbe Karten: Vertonghen bzw. Bentaleb
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