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Bemalter Zlatan lässt Freistoßspray wegwischen

Heute Redaktion
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Zlatan Ibrahimovic hat sich am Dienstagabend in der Champions League wieder als Fußballdiva präsentiert. Der Stürmerstar von Paris Saint-Germain ließ den vom Schiedsrichter aufgetragenen Freistoßspray wieder entfernen. Dass er auch ein großes Herz für seine Mitmenschen hat, bewies er mit einer einzigartigen Tattooaktion.

Der schwedische Stürmer kann auf dem Platz schon mal die Diva raushängen lassen. Rubin Okotie kann davon ein Lied singen, als er im EM-Qualifikationsmatch mit Ibrahimovic aneinandergeriet. Das Video mit dem Titel wurde in Kürze zum YouTube-Hit.

Seine Aktion im hat ähnliches Potential. Vor einem Freistoß markierte der Schiedsrichter wie in der Königsklasse üblich mit dem Spray den Platz, wo Ibrahimovic den Ball abspielen muss. Aus irgendeinem Grund, vielleicht stand ein Grashalm nicht in die richtige Richtung, wollte der 33-Jährige aber nicht von diesem Punkt abspielen.

Als der Unparteiische die Mauer einrichtete, rief er seinen Adjutanten David Luiz zu sich. Wie es der Schwede wollte, wischte der Brasilianer die Markierung weg und schmierte die Flüssigkeit einen halben Meter daneben auf den Boden, wo Ibrahimovic den Ball hinlegen wollte. Der Spray-Schwindel hatte für Gegner Chelsea keine Auswirkungen, da Ibrahimovic den Freistoß Richtung Tribüne zirkelte.

Tattoos gegen Welthunger

Gar nicht egoistisch war seine Aktion am Samstag im Ligamatch gegen Caen (2:2). Bereits in der 2. Minute traf Ibrahimovic zur Führung. Danach riss er sich sein Trikot vom Körper und präsentierte seinen komplett bemalten Oberkörper. Er hatte sich extra für dieses Spiel 50 Fake-Tattoos aufmalen lassen.

Nach dem Spiel erklärte Ibrahimovic, dass er damit auf das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen aufmerksam machen wollte. "Wo ich auch hingehe, erkennen mich die Leute, rufen meinen Namen, jubeln für mich. Aber es gibt Namen, um die sich niemand schert: Diejenigen der 805 Millionen Hungernden in der heutigen Welt", so Ibrahimovic. Er ließ sich die Namen Carmen, Mariko und Antoine aufmalen, sie sollen symbolisch für die Hungernden stehen.

 
 



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