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Berger über Vettel: "Ferrari hat einen Fehler gemacht"

Heute Redaktion
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Gerhard Berger geht mit seinem Ex-Team Ferrari hart ins Gericht. Dass sich die Scuderia so früh auf Sebastian Vettel fixierte, kann er nicht nachvollziehen.

Drei Rennen sind in der Formel-1-Saison 2019 absolviert – drei Mal hieß der Sieger Mercedes. Grund genug für Österreichs Motorsport-Legende Gerhard Berger, hart mit seinem Ex-Team Ferrari ins Gericht zu gehen.

Dem 59-jährigen Tiroler stößt vor allem die Bevorzugung von Sebastian Vettel sauer auf. In China musste Teamkollege Charles Leclerc den Deutschen vorbeilassen. Vettel wurde Dritter, der Monegasse noch von Red-Bull-Pilot Max Verstappen überholt. "Ich denke, sie haben einen Fehler gemacht", so Berger zu motorsport-total.com.

"Es reicht nicht, zu sagen: ,Der eine ist erfahren, der andere ist nicht erfahren, also ziehen wir die Karte Erfahrung'", kritisierte der 59-Jährige die Scuderia.

Sein Talent hat der Monegasse schließlich bereits in Bahrain unter Beweis gestellt. Nur ein technischer Defekt verhinderte den Premierensieg des 21-Jährigen. "Er ist ein Junge, der die Weltmeisterschaft gewinnen kann", urteilt der Tiroler.

Die Stallorder-Regelung sei schlicht und ergreifend zu früh gefallen. Schon vor dem Saisonstart hatte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärt, Vettel habe Priorität. "Es ist eine Frage des Zeitpunkts. Und gibt man einem Fahrer wirklich nicht einmal die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen? Wenn man es im ersten oder zweiten Rennen macht, stimme ich nicht zu", so Berger über das zu frühe Zurückpfeifen Leclercs. (wem)