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Bester "Apex Legends"-Spieler soll Cheater sein

Keiner hat mehr Punkte als Alefe "FeuFPS" Santos. Der E-Sportler führt die Tabelle an, nun soll er gebannt werden. Grund: Er könne durch Wände sehen.

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"Apex Legends" hat vielleicht seinen größten Betrugsvorfall. Alefe "FeuFPS" Santos soll einen Wallhack nutzen und wird von Pro-Gamer und der Community mit Beweismaterial schwer belastet.
"Apex Legends" hat vielleicht seinen größten Betrugsvorfall. Alefe "FeuFPS" Santos soll einen Wallhack nutzen und wird von Pro-Gamer und der Community mit Beweismaterial schwer belastet.
Respawn Entertainment

Cheater gibt es in unzähligen Online-Spielen und meist sind sie zahlreich. Je nachdem, wie gut das Anti-Cheat-System des Spiels ist. "Apex Legends" benutzt definitiv nicht das beste System und wird von Betrügern und Betrügerinnen regelrecht überschwemmt. Einer davon ist vielleicht der Brasilianer "FeuFPS", der einen Wallhack brauchen soll. Damit kann er im Spiel durch Wände sehen.

Zum Vergleich: Alefe "FeuFPS" Santos ist in einer ähnlichen Position wie damals Radsportprofi Lance Armstrong. Er soll betrügen, streitet aber alles ab. Während es bei Lance Armstrong das Doping war, soll es bei "FeuFPS" ein Cheat-Programm sein. Beide gehörten zu den Besten. Lance Armstrong gewann alles im Radsport. "FeuFPS" ist statistisch gesehen der beste "Apex Legends"-Spieler. Doch die Meinung von anderen Profispielern und der Community ist klar: Er ist ein Cheater. Sie belasten ihn mit Videomaterial, das sehr verdächtig aussieht.

Man muss sich die Frage stellen, wieso es immer wieder zu solchen Cheat-Skandalen kommt. Die Antwort: Betrügen ist viel zu einfach. "FeuFPS" wäre nicht der erste Profi, der des Cheatens überführt wird. Die Liste ist lang. Die ganze Gaming-Szene hat mit Betrügern zu kämpfen, insbesondere in First-Person Shootern. Wer Google für zehn Sekunden benutzt und seinen Lieblings-Shooter mit dem Wort "Cheat" eingibt, bekommt unzählige Betrugsprogramme angeboten.

Durch Wände sehen? Kein Problem mit dem Wallhack. Ein Aimbot hilft dir beim Zielen, solche illegalen Hilfswerke gibt es en masse, auch in Kombination. Gibt es aber ein Gegenmittel? Bis jetzt haben die Entwicklerstudios keines gefunden, denn sogar vor guten Anti-Cheat-Systemen, wie dem des Riot Shooters "Valorant", machen Betrügerinnen und Betrüger keinen Halt. Falls "FeuFPS" gebannt wird, wird er sicher nicht der letzte Profi-Gamer sein, der betrügt. Da er aber statistisch gesehen die Weltnummer Eins ist, muss der E-Sport weiterhin an einer langfristigen Lösung arbeiten.

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    Es war die große Überraschung: Die Ankündigung des Battle-Royale-Games "Apex: Legends" und dessen gleichzeitige Veröffentlichung als Free-to-Play-Vollversion Anfang 2019.
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