Beifahrer schwer verletzt

Betrunken, ohne Schein – Burgenländer rast fast in Haus

Prozess in Eisenstadt nach einem Unfall in Hornstein (Bgld.): Ein 18-Jähriger war betrunken und zu schnell unterwegs, schlitterte in einen Vorgarten.
Christian Tomsits
25.06.2025, 17:14
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Er war betrunken, hat keinen Führerschein und raste viel zu schnell durch Hornstein: Am 7. März 2025 verlor ein 18-jähriger Burgenländer mit 1,8 Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Skoda Fabia die Kontrolle. Die sinnfreie Spritztour endete im Vorgarten eines Einfamilienhauses – nach der Kollision mit einem Betonschacht und einer Straßenlaterne.

Sein ebenfalls betrunkener Beifahrer war nicht angeschnallt und wurde beim Crash schwer verletzt. Neben einem Schädel-Hirntrauma mit Hirnblutung erlitt er auch einen Milz- und Leberriss sowie eine Vielzahl an Knochenbrüchen. Mit der Freundschaft war es danach vorbei, der Fahrer verlor auch gleich den Job und stand jetzt in Eisenstadt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft warf dem arbeitslos gewordenen Hilfsarbeiter fahrlässige Körperverletzung unter besonders gefährlichen Umständen vor.

"Der Bursch stammt aus zerrütteten Verhältnissen und hatte vor Kurzem seinen Vater verloren", erklärte seine Anwältin Ina-Christin Stiglitz. Was passiert ist, tue im leid. Dass er an jenem Tag getrunken und noch dazu mit seinem Freund unerlaubt ins Auto gestiegen sei, "war blöd", so der 18-Jährige. Die Richterin stimmte zu. Das Urteil fiel dank des Geständnisses und dem Mitverschulden des Verletzten milde aus: 5 Monate bedingt, drei Jahre Probezeit und Bewährungshilfe.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 26.06.2025, 13:49, 25.06.2025, 17:14
Jetzt E-Paper lesen