Tirol

Bewohner von Problem-Bezirk als Coronatest-Muffel

Obwohl nahezu das gesamte Land mit Spannung auf die Mutations-Entwicklung Tirols blickt, nutzte nur eine Minderheit die Möglichkeit eines Coronatests.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Tiroler sind trotz Virusvariante mitunter richtige Testmuffel.
Die Tiroler sind trotz Virusvariante mitunter richtige Testmuffel.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Weil sich in Tirol die Südafrika-Mutante des Coronavirus ausgebreitet hatte, wurden spezielle Maßnahmen für das Bundesland gesetzt. Eine erschwerte Ausreise und ein Pendler-Streit mit Bayern waren die Folgen. Um der Ausbreitung der Virus-Variante entschlossen entgegenzutreten, kündigten die Tiroler Behörden an, verstärkt Testungen im Bundesland durchzuführen. 

Im Fokus stand dabei nicht zuletzt der von vielen als Problem-Bezirk getaufte Bezirk Schwaz. Am 5. Februar starteten ebendort die Massentests. "Nur" rund 21.750 Testungen wurden laut orf.at durchgeführt und das bei rund 84.000 Bewohnern alleine in Schwaz. Weil nicht erfasst wurde, wie viele Personen sich in den vergangenen Tagen mehrmals testen ließen, ist der genaue Prozentsatz der durchgetesteten Menschen nicht bekannt. Mehr als jeder Vierte kann den Test jedenfalls nicht in Anspruch genommen haben. 

Mindestens 136 aktive Fälle

Von den bis Dienstag durchgeführten Tests fielen 71 positiv aus. Zu der geringen Durchtestungsrate sagte der Leiter des Corona-Einsatzstabes, Elmar Rizzoli, gegenüber dem ORF, dass es eine hundertprozentige Sicherheit nur dann gebe, wenn sich hundert Prozent der Bevölkerung testen lassen würden. Er glaube allerdings trotzdem, "dass wir mit den vorliegenden Zahlen Rückschlüsse ziehen können". Ein Schwaz-Schwerpunkt der Südafrika-Mutation sei "zweifelsfrei". 

Insgesamt 318 vollständig oder teilweise bestätigte Fälle der südafrikanischen Mutation gab es mit Stand Mittwochmittag in Tirol, 136 davon galten als aktiv positiv. Grund genug für Deutschland die strengen Einreisebestimmungen, die für Einreisende aus Tirol gelten, zu verlängern. Tirol selbst setzt weiterhin auf verstärkte Durchführungen von Tests. Man wisse, dass es bis zu zwei Wochen dauere, bis man feststellen könne, ob eine Maßnahme die richtige war, oder nicht. 

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