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Bezahlt Neymar seine 222-Millionen-Klausel selbst?

Heute Redaktion
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Barca-Superstar Neymar steht angeblich kurz vor dem Wechsel zu PSG. Der verrückte Plan: Er soll seine 222 Millionen schwere Ablöse einfach selbst blechen.

Eigentlich könnte beim FC Barcelona alles so schön sein im Moment. Ungeschlagen fegen die Katalanen durch das Vorbereitungs-Turnier in den USA, zuletzt feierten sie dabei sogar einen umjubelten 3:2-Sieg im Clasico gegen den Erzfeind Real Madrid.

Doch hinter den Kulissen kracht es ordentlich beim spanischen Super-Klub. Und der Grund hört auf den Namen Neymar da Silva Santos Júnior, kurz Neymar.

Neymar hält ganz Barcelona auf Trab

Der 25-Jährige hat sich scheinbar von Paris St. Germain den Kopf verdrehen lassen, zumindest sorgt das Gerücht über seinen Wechsel in die französische Hauptstadt seit Wochen für Unruhe. Auch an Neymar selbst scheint das ganze Theater nicht spurlos vorüber zu gehen - immerhin rastete er jüngst nach einem Allerwelts-Foul im Training aus und lieferte sich eine Schlägerei mit Nelson Semedo.

Die spanische Zeitung Mundo Deportivo vermeldet jetzt, dass Neymar seine engsten Vertrauten bei Barca bereits über seinen Abgang informiert habe. Eine Entscheidung, die der 25-Jährige angeblich in Absprache mit seiner Familie so gefällt haben soll.

Wird Neymar zum WM-Botschafter Katars?



Doch bevor Neymar ins PSG-Dress schlüpft, gilt es noch eine letzte Kleinigkeit zu klären. Die Frage lautet: Wie soll das eigentlich mit seiner Ablösesumme funktionieren? Immerhin steht die mit 222 Millionen Euro Ablöse in seinem Arbeitspapier festgeschrieben. Ein schier unglaubliche Summe, die die Pariser dank der Scheich-Milliarden im Rücken aber stemmen könnte. Jedoch nicht ohne gegen die "Financial-Fair-Play-Regelung" der UEFA zu verstoßen.

Doch es gibt bereits eine Lösung - und das Wort abenteurlich wird dieser nicht gerecht. Laut Mundo Deportivo soll der Wunderdribbler seine Ausstiegsklausel von 222 Millionen Euro nämlich einfach selbst bezahlen. Im Gegenzug dafür würde ihn der PSG-Eigentümer "Qatar Sports Investment" zum Botschafter der WM 2022 in Katar erklären - und dafür soll der Brasilianer wiederum rund 300 Millionen Euro streifen.

Geld oder Titel - was wiegt schwerer?



Die Fair-Play-Regelung wäre mit diesem äußerst zweifelhaften Kunstgriff außer Kraft gesetzt - zumindest in der Theorie. Jetzt liegt es an Neymar, sich endgültig zu entscheiden. "Er weiß nicht, was er machen soll", gibt sein (Noch-)Kollege Pique einen interessanten Einblick. "Er muss jetzt Prioritäten setzen. Will er mehr Geld verdienen oder mehr Titel gewinnen?"

(AK)