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Bianchi in kritischem Zustand, Familie ist eingetroffen

Heute Redaktion
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Nach wie vor gibt es keine detaillierten Informationen über den Gesundheitszustand des am Sonntag beim Grand Prix von Japan verunglückten Formel-1-Piloten Jules Bianchi. Vor Ort wurde eine Nachrichtensperre verhängt. Es kursieren Gerüchte, dass der Franzose nicht mehr selbstständig atmen kann. Außerdem erschwert sich die Anreise seiner Familie aufgrund des Taifuns in der Region. Das Formel-1-Team Marussia äußerte sich nun erstmals. Indes wurde bekannt, dass Ex-F1-Fahrer De Cesaris bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist.

Lange musste man auf Informationen über den Gesundheitszustand des am Sonntag beim Um 22 Uhr Ortszeit gab der Automobil-Weltverband FIA bekannt, dass der Zustand Bianchis weiterhin ernst, aber stabil sei. Zuvor hatte Marussia eine Pressemitteilung veröffentlicht:

"Mit Blick auf den Informationsfluss bezüglich Jules' Gesundheitszustand respektieren wir die Wünsche der Familie Bianchi und leisten diesen Folge", hieß es in einem Statement des Rennstalls, das am Montag veröffentlicht wurde. "Zusammen mit Jules' Betreuung genießen sie für uns höchste Priorität. Deshalb bitten wir um Geduld und Verständnis, wenn es um weitere Meldungen bezüglich gesundheitlicher Dinge geht, die wir in Absprache mit dem Krankenhaus in Yokkaichi, wo Jules behandelt wird, erst dann kommunizieren, wenn es angemessen erscheint. Vertreter des Marussia-Teams und der Scuderia Ferrari werden im Krankenhaus bleiben, um Jules und der Familie Bianchi beizustehen."
Flugchaos, Nachrichtensperre und Gerüchte

Für die Familie sind es schwere Stunden. Diese traf erst am Montagabend im Mie General Hospital. Grund dafür war das Flugchaos, das der in der Region wütende Taifun verursacht hatte. Gleichzeitig war eine Nachrichtensperre bis zum Eintreffen der Familie verhängt worden, was zugleich die Gerüchte um eine Verschlechterung des Gesundsheitszustandes angeheizt hatte.

Angeblich soll in Bianchis Kopf eine weitere Blutung aufgetreten sein, sodass eine zweite Operation nötig war. In japanischen Medien heißt es außerdem, der Zustand sei sehr kritisch. Der Franzose könne nicht mehr selbstständig atmen und musste an eine Maschine angeschlossen werden. All diese Meldungen wurden bislang aber nicht bestätigt.

Eine Zusammenfassung der Ereignisse finden Sie auf der nächsten Seite...
Bianchi kam bei stärker werdendem Regen in der 42. Runde des Japan-GP in der siebenten Kurve von der Strecke ab. Der Marussia rodelt über das Kiesbett und schlug seitlich in das Heck eines Abschlepptraktors ein. Dieser befand sich dort, weil er gerade das Wrack des Saubers von Adrian Sutil barg, der kurz zuvor an derselben Stelle von der Strecke abgekommen war. Der Bolide von Bianchi geriet teilweise unter den Traktor, die linke Seite des Marussia wurde fast komplett zerstört, ebenso wie der Überrollbügel, der den Kopf sichern soll.

Das Rennen wurde kurz nach Beginn der Erstversorgungsmaßnahmen abgebrochen und .