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Biathleten gehen bei WM leer aus

Heute Redaktion
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Die österreichischen Biathleten reisen zum zweiten Mal in Folge ohne Medaille von der Biathlon-WM heim. Ex-Weltmeister Dominik Landertinger belegte am Sonntag im abschließenden Massenstart-Bewerb der Titelkämpfe in Nove Mesto nach starker Leistung Rang sechs, Simon Eder wurde 18.

Gold holte sich der fehlerfreie Norweger Tarjei Bö vor dem Russen Anton Schipulin (+3,7 Sek./1 Strafrunde) und seinem bereits vierfach vergoldeten Landsmann Emil Hegle Svendsen (7,4/1). Damit blieb Svendsen zwar der rekordträchtige fünfte Titel wie bereits zuvor seiner Landsfrau Tora Berger verwehrt, Norwegen schloss die WM mit achtmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze als überragende Nation aber standesgemäß ab.

Landertinger bis zum Schluss im Spiel

Landertinger, der 2009 im Massenstart WM-Gold geholt hatte, hielt sich mit einem Schießfehler bis zum Schluss im Medaillenkampf. Den Rückstand wegen einer Strafrunde nach dem dritten Schießen konnte er aber nicht mehr gutmachen. Der 24-Jährige kam schließlich 16,7 Sekunden hinter Bö bzw. 9,3 hinter dem Bronzeplatz ins Ziel der neuerlich mit 27.000 Zuschauern ausverkauften Vysocina-Arena.

"Bin mit WM zufrieden"

"Das war eine super Leistung, fast perfekt. Da vorne sind einfach so viele gute Leute, deshalb haben am Ende wieder ein paar Sekunden gefehlt", meinte Landertinger, der in der Verfolgung Fünfter geworden war. "Ich bin mit der WM zufrieden. Schade, dass es sich nicht mit der Medaille ausgegangen ist", resümierte der Tiroler.

"In Summe gut präsentiert"

Die zwei Top-Sechs-Ergebnisse von Landertinger und der fünfte Platz der Staffel waren die besten ÖSV-Ergebnisse der von insgesamt 191.500 Fans besuchten ersten Titelkämpfe im tschechischen Hochland.

"In Summe haben wir uns hier gut präsentiert. Leider haben wir die Medaille nicht geschafft, aber wir können erhobenen Hauptes aus der WM gehen", sagte ÖSV-Cheftrainer Remo Krug im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Landertinger stellte er ein besonders gutes Zeugnis aus. "Das war heute ein starkes Rennen in diesem saustarken Feld."

Eders Rennen begann hingegen sehr schlecht. Zunächst wurde er in einem Sturz verwickelt und aufgehalten und dann schoss er beim ersten Schießen auch noch einmal daneben. In weiterer Folge war der Zehnte des Sprints nicht mehr in der Lage, zu den Besten aufzuschließen. Nach einer weiteren Strafrunde fehlten dem Salzburger eineinhalb Minuten auf den siegreichen Ex-Weltcupsieger Bö, der seinen zweiten Einzeltitel nach 2011 (20 km) holte.